Auch in diesem Jahr lud die Stadt Oberzent zum Pferdemarkt nach Beerfelden ein und die Beschickerfamilien waren bereits sehr früh auf den Beinen. Den Fleckviehwettbewerb richtete dieses Jahr der bekannte Fleckviehzüchter Frank Johannes aus dem unterfränkischen Brendlorenzen. Er erkannte zügig die Stärken der Kühe und wusste seine Entscheidungen auch treffend zu begründen.
Zu Beginn wurden zwei Kuhfamilien gezeigt. Hier erhielt die Familie der Kuh Friedex von der Besitzergruppe Schäfer/Siefert/Zimmermann den Klassensieg, da sie für den Richter Vorzüge im Typ bei gleichzeitig guten Eutern zeigen konnte. Es folgten drei Gruppen mit durchweg sehr guten Jungkühen. Der erste Klassensieg ging an die körperstarke, mit sehr gutem Euter versehene Wolter-Tochter Imira von der GbR Schäfer, Airlenbach, vor ihrer Herdengefährtin Silva (V: Hoeri), die durch ihre hervorragende Entwicklung zu gefallen wusste. Im zweiten Ring gewann die rahmige Mcfit-Enkelin Galli von der Schäfer GbR, Airlenbach, die sowohl mit ihrem modernen Typ, aber auch mit einem tollen Euter die meisten Trümpfe parat hatte. Die vielversprechende Mais-Tochter von Karl Meisinger, Hippelsbach, wurde mit 1b ausgezeichnet. Eine beeindruckende Jungkuh stellte die Siefert GbR, Airlenbach, mit der Impossible-Tochter Fatima als Spitzenkuh vor, die ein perfektes Seitenbild und enorm festes Euter zeigen konnte. Ihr folgte mit 1b die Habsburger-Tochter Pirka von Christian Zimmermann, Beerfelden, eine lange Kuh, die über ein allerbestes Euter verfügt. Bei der Siegerauswahl bevorzugte Frank Johannes die Mcfit-Enkelin Galli von der Schäfer GbR aufgrund ihres modernen Typs und sehr guten Euters als Siegerin. Der Reservesiegerpreis ging an die Siefert GbR, deren Jungkuh Fatima im Gesamtbild ebenfalls überzeugend war.
Jost Grünhaupt – LW 30/2025