In einer Pressemeldung berichtet die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz (LWK) von der neuen Konstituierung des Fachausschusses Grünland. Demnach setzt sich der Ausschuss aus sechs Mitgliedern der Vollversammlung sowie neun zugewählten Mitgliedern zusammen.
„Mit knapp 251 000 ha gehört das Grünland flächenmäßig zu den bedeutendsten Kulturen in Rheinland-Pfalz. Die abnehmende Tierhaltung stellt die Betriebe vor die Herausforderung, das Grünland optimal zu nutzen, was diesen Ausschuss essenziell macht“, stellte der Präsident der Landwirtschaftskammer, Ökonomierat Michael Horper, bei seiner Begrüßung zur konstituierenden Sitzung fest. Der Ausschuss setzt sich nach der Konstituierung aus sechs Mitgliedern der Vollversammlung sowie neun zugewählten Mitgliedern zusammen. Als neuer Vorsitzender wurde Alfons Göbel aus Ehlenz einstimmig wiedergewählt. Sylvia Lauer aus Großsteinhausen wurde aus den Reihen der Mitglieder als stellvertretende Vorsitzende gewählt. Als Geschäftsführerin wurde Isabelle Sando, Referatsleiterin Pflanzenbau, durch den Präsidenten Ökonomierat Michael Horper benannt.
Thematische Ausrichtung der Ausschussarbeit
Im Anschluss an die Konstituierung war die Ausrichtung der künftigen Ausschussarbeit ein Thema, welches vom Ausschuss diskutiert wurde. Die Wirtschaftlichkeit der Grünlandbetriebe und tierhaltenden Betriebe stehen im Vordergrund.
Alternativen für die Verwertung von Grünland
Durch die abnehmenden Tierbestände müssen Alternativen für die Verwertung des Grünlandes gefunden werden. Die Flächen müssen für die jeweiligen Betriebe ökonomisch sinnvoll bewirtschaftet werden. Dabei spielen die Bekämpfung von Problemunkräuter wie Jakobskreuzkraut oder die Bitterlupine eine entscheidende Rolle. Fraglich dabei ist der Umgang mit diesen Flächen und welche Möglichkeiten der jeweilige Betrieb zur Eindämmung hat. Der Ausschuss war sich einig, dass die reine Extensivierung der Grünlandflächen nicht förderlich für die von der Politik geforderte Biodiversität ist. Ebenfalls ein großes Thema ist die Grünlandkartierung, welche seit 2020 in Rheinland-Pfalz durchgeführt wird. In der Diskussion wurde deutlich, dass eine Zusammenarbeit mit anderen Fachreferaten der Landwirtschaftskammer sowie mit Verbänden und den Ministerien gewünscht ist, um die Betriebe so gut wie möglich unterstützen zu können.