Was kommt im Studentenhaushalt – in der WG, im Wohnheim oder alleine wohnend – auf den Tisch? Wie wird dort vermieden, dass Lebensmittel weggeworfen werden?, lauteten Fragen des Leseraufrufs in der LW-Ausgabe 4/2020. Die nachfolgenden Einsendungen zeigen, wie Studierende mit Lebensmitteln gut, genussvoll, sparsam und wertschätzend umgehen. Es sind tolle Tipps zum Nachmachen!
Oskar K., 20 Jahre, Student der BWL, Vallendar: „Meine Eltern haben mir und meinem Bruder schon früh das Kochen beigebracht. Daher koche ich gerne; eigentlich an jedem Wochentag in meiner kleinen Studentenküche. Dabei lege ich Wert auf frische Produkte, viel Gemüse, wenig Fleisch. Fertiggerichte kommen bei mir nicht auf den Tisch. Die schmecken nicht. Bei mir gibt es viele Wokgerichte, zum Beispiel mit etwas Kokosmilch.
Da ich zurzeit etwas abnehmen möchte, mache ich mir vor dem Kochen Gedanken, wie viel ich essen möchte und wiege dann auch schon mal Reis oder Nudeln ab. Damit bleiben keine Reste, und ich esse auch nicht zu viel. Habe ich doch mal etwas übrig, dann verwerte ich das beim nächsten Mal mit. Da denke ich nachhaltig und schmeiße das nicht weg.
Gerade letzte Woche habe ich mein erstes Brot gebacken, mit frischer Hefe und Mehl – keine Brotbackmischung. Das ist gut geworden und schmeckt mir viel besser als so manches gekaufte Brot. Außerdem ist es billiger.
An den Wochenenden bin ich meistens zu Hause und freue mich, wenn ich dort bekocht werde oder wenn wir alle zusammen kochen. Manchmal gibt es Reste, die ich für montags mit in meine Studentenbude nehme. Das schont meinen Geldbeutel und schmeckt nach Heimat.“
LW – LW 10/2020