Nachdem der Anbau der Körnerleguminosen 2018 relativ stark zugenommen hat, stagnierte die Anbaufläche 2019. Wie die Sorten abgeschnitten haben, darüber berichten Dr. Herbert von Francken-Welz und Marko Goetz vom DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Bad Kreuznach.
Der Anbau von Körnerleguminosen nimmt in Rheinland-Pfalz nur noch leicht zu. So stieg die Anbaufläche für Futtererbsen gegenüber letztem Jahr von 3100 auf 3600 ha, nach einem Anstieg von rund 60 Prozent im Vorjahr. Der Anbau der Ackerbohne stieg von 500 auf 600 ha. Die Sojabohne verzeichnet einen Anstieg im Anbau von 374 auf 424 ha. Die Ausweitung des Anbaus fand hier im Ökolandbau statt.
Mehrjährige Ergebnisse berücksichtigen
Die nachfolgend vorgestellten Ergebnisse beruhen zum einen auf Sortenversuchen aus Rheinland-Pfalz, werden aber ergänzt durch Daten der benachbarten Bundesländer Baden-Württemberg und Hessen, um eine ausreichende Datengrundlage zu gewährleisten. Bei Soja fließen noch Daten aus Bayern mit ein. Die Auswertung erfolgte durch Baden-Württemberg und für Soja durch Bayern. Hier wurden für die Ermittlung der Relativerträge nicht mit den Verrechnungssorten, sondern mit dem Versuchsdurchschnitt gerechnet.
Bei der Beurteilung der Sortenleistungen sollten aber vor allem die mehrjährigen Ergebnisse Berücksichtigung finden, denn diese sind Ausdruck von Ertragspotenzial und Ertragsstabilität und bieten die Gewähr, dass sich die Ergebnisse der Versuche auch im praktischen Alltag auf den Betrieben wiederfinden.