Pflanzenbau | LW HEUTE

Die Roggenfläche ist deutlich zurückgegangen

Landessortenversuche Winterroggen 2025

Im Herbst 2024 wurden drei Landessortenversuche an den Standorten Herxheim (Südpfalz), Mehlingen (Westpfalz) und Nomborn (Westerwald) mit zehn Hybridsorten angelegt und ausgewertet. Insgesamt wurden vier neue Winterroggen-Sorten in die Landessortenversuche aufgenommen.

Züchterischer Fortschritt – auf etwas schwächeren Standorten weist Roggen laut neuen Untersuchungen oft ein höheres Ertragspotenzial als Weizen auf. Foto: landpixel

Roggen wird in Deutschland 2025 auf etwa 550 000 ha angebaut. Dies entspricht zirka 11 Prozent der bundesweiten Anbaufläche für Wintergetreide. In Brandenburg und Niedersachsen ist die Anbaufläche mit jeweils deutlich über 100 000 ha aufgrund der Bodenverhältnisse am höchsten.

In Rheinland-Pfalz ist die Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent zurückgegangen: Sie liegt aktuell bei knapp 7 600 ha. Die höchsten Anbauflächen liegen in den Landkreisen Mayen-Koblenz und Cochem-Zell. Sommerroggen hat ein deutlich geringeres Ertragspotenzial als Winterrogen und hat in Rheinland-Pfalz keine Anbaubedeutung (150 ha).

Katja Lauer, Leitung Fachgruppe Pflanzenbau, Abteilung Agrarwirtschaft, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinhessen-Nahe-Hunsrück – LW 35/2025
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