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Gelungene Schaftage auf Haus Düsse

Rheinland-Pfälzische Beteiligung

Kürzlich standen bei der Absatzveranstaltung auf Haus Düsse in Nordrheinwestfalen über 200 Zuchttiere aus 20 verschiedenen Schafrassen im Wettbewerb und zum Verkauf. Aus Rheinland-Pfalz nahmen am ersten Tag die Rasse Dorper und Texel an deren bundesweit offener Verkaufsveranstaltung teil. Marco Berweiler von der Landwirtschaftkammer Rheinland-Pfalz berichtet.

Die Sieger der Schaftage auf Haus Düsse (v.l.): Dorper-Siegerlamm der Zucht Drössler, Dorper-Siegerbock der Zucht Salau,Texel-Siegerlamm der Zucht Brüggemann, Texel-Siegerbock der Zucht Hoffmann und Ostfriesisches Milchschaf-Siegerbock der Zucht Schäfer. Foto: Heinrich Schulte
Die Sieger der Lammböcke. Den Klassensieg sowie gute Verkaufspreise sicherte sich die Zuchtstätte Hack (die beiden Böcke von links). Auch die Zuchtstätte Jung (erstes Tier von rechts) erzielte ein gutes Verkaufsergebnis. Foto: Heinrich Schulte

Leider wurden bei der Veranstaltung keine Milchschafe aus Rheinland-Pfalz vorgestellt. Einzig Nicolai Schäfer aus dem nordrhein-westfälischen Hückeswagen präsentierte eine tolle Kollektion seiner Milchschafe und verkaufte diese gut.

Bei den Dorpern erzielte die Zuchtstätte Klara Hack aus Sellerich mit Ihren eleganten Tieren einen Klassensieg und gute Verkaufspreise. Die neue Zuchtstätte Mario Jung aus Kundert erzielte mit dem jüngsten korrekten Bock ebenfalls ein gutes Verkaufsergebnis.

Tageshöchstpreis für weißen Dorper Bock

Siegerbock der Konkurrenz war in diesem Jahr ein weißer Dorper aus der Zuchtstätte Salau in Seesen. Dieser besondere im Südafrikanischem Typ stehende Bock ging zum Tageshöchstpreis an die Zuchtstätte „Schnee Eifel Dorper“ von Susanne Thurmann aus Winterspelt und begründet dort die weiße Zuchtrichtung der Haarschafrasse. Das Siegertier der Mutterlämmer von Frank Drössler aus Bad Arolsen wechselte, ebenfalls zum Tageshöchstpreis in seiner Kategorie, in den Westerwald.

Zurückhaltung bei den Bietern am Verkaufstag

Insgesamt waren die Bieter jedoch etwas zurückhaltender in der Schnelligkeit und auch der absoluten Höhe Ihrer Gebote an diesem Verkaufstag. Dasselbe zeigte sich auch in der anschließenden Auktion der Texelschafe.

In der vorherigen Prämierung gelang es Gebhard Hoffmann aus Heilberscheid zum wiederholten mal den Siegerbock in der Texelkonkurrenz zu stellen. Dieser harmonische Bock glänzte trotz Höchstgewicht mit der besten Wolle, den stärksten Knochen und Fundamenten der Konkurrenz.

Die konsequente seit Jahren erfolgreiche Zucht schlug sich auch in diesem Jahr mit weiteren vorderen Plätzen in der Rangierung, einem überdurchschnittlichem Verkaufsergebnis und einem geräumten Angebot beachtlich. Auch Stefan Dichter aus Fleringen verkaufte nach einigen Jahren wieder erfolgreich Texelböcke auf dieser überregionalen Absatzveranstaltung auf der der Verein „Texelschafe Deutschland„ sein Topmodel prämiert.

Bunter Rassemix zur Prämierung

In diesem Jahr ist dies erstmalig ein weibliches Zuchtlamm aus der Zucht von Bernd Brüggemann aus Ahlen. Mutterlämmer waren begehrt und so wechselte dieses zum Höchstpreis den Besitzer. Weitere Tiere folgten und viele davon fanden Ihren Weg in rheinland- pfälzische Zuchten in der Eifel.

Am Sonntag stand dann ein bunter Rassemix zur Prämierung und Verkauf bereit, nur bei den Fuchsschafen, Suffolks und braunen Haarschafen fand ein größerer Wettbewerb statt. Bei letzteren war der Wettbewerb erstmalig offen für Tiere aus Rheinland Pfalz. Dies nutzte die Zuchtstätte Andrea und Jan Engelmeyer aus Üxheim und stellte das schwerste und das an diesem Tag von den Preisrichtern höchst bewertete Tier aus. Die vergebenen Punkte fielen für den Bock wie folgt aus: Wolle 9, Bemuskelung 9, äußere Erscheinung 8. Der eigengezogene Lammbock verbleib aufgrund des Prämierungserfolges weiterhin im Züchterstall.

Koppelgebrauchshunde zeigen ihr Können

Das große Rahmenprogramm der Schaftage hielt für die Besucher neben Informationen zu Stalleinrichtungen und Futtermitteln auch Zaunbauartikel bereit. Passend dazu gab es für interessierte Besucher einen Zaun-Aufbau-Wettbewerb. Ein weiterer Publikumsmagnet war der Hütewettbewerb. Bei den Koppelgebrauchshunden vertrat Jan Engelmeyer ebenfalls erstmalig die rheinland-pfälzischen Farben und konnte in einem großen Teilnehmerfeld einen bemerkenswerten fünften Platz mit seiner Bordercollie-Hündin Leslie erreichen.

Marco Berweiler, lwk rlp – LW 35/2023
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