Investitionen in Maschinen

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss jeder Betrieb in Maschinen investieren. Auf welche Weise die Investition finanziert wird, ist abzuwägen. Bei einem Kauf muss entschieden werden, über wen die Finanzierung laufen soll.
Händler bieten oft interessante Finanzierungsmöglichkeiten mit niedrigen Zinsen, aber oftmals kurzen Laufzeiten an. Doch wissen diese nicht, wie der Betrieb sonst finanziell aufgestellt ist. Durch weitere Verbindlichkeiten kann der jährliche Kapitaldienst (Rückzahlung von Tilgung und Zinsen) sehr hoch ausfallen, was wiederum dazu führen kann, dass das laufende Konto ausgereizt wird. Somit können zusätzlich Zinsen in Höhe der Kontokorrentzinsen zu leisten sein, und es kann am Ende zu Zahlungsschwierigkeiten kommen.
Auf der anderen Seite steht die Finanzierung mit der Hausbank. Diese hat einen genauen Überblick über alle Darlehensverbindlichkeiten und kann eine passende Annuität anbieten. Zusätzlich können Vereinbarungen zur Tilgung getroffen werden, um bestimmte Liquiditätsengpässe zu vermeiden. Auch in schwierigeren Phasen kann man mit der Hausbank eher das Gespräch suchen und Lösungen erarbeiten, wie zum Beispiel eine befristete Tilgungsaussetzung.
Die Alternative stellt das Leasen von Maschinen dar. Hier ist kein einmaliger Kaufpreis zu zahlen, sondern eine monatliche Leasingrate. Dabei geht die Maschine nicht in das Eigentum über und muss somit auch nicht bilanziert werden.
Steht ein Entscheidung an, sollte man alle drei Möglichkeiten in Betracht ziehen und vergleichen – und auch die Konsequenzen darstellen, wenn es nicht ganz so rund läuft. Hat man Probleme damit, ist es ratsam, sich von Beratern unterstützen zu lassen.
Außerdem haben Kauf und Leasing unterschiedliche steuerliche Auswirkungen. Es ist zu empfehlen, seinen Steuerberater vor jeder Umsetzung zu kontaktieren und die genauen Auswirkungen zu analysieren.
Elias Braun, AMG Landberatung