GAP-Prämienrechner: frei verfügbar für alle

Komplexität in der Agrar-Förderung erhöht sich ab 2023

Viele, die sich in den vergangenen Wochen und Monaten mit der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2023 beschäftigt haben, haben vermutlich das Gefühl: einfacher wird es im kommenden Jahr wahrscheinlich nicht. Manuel Fränzke vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH), Fachinformation Pflanzenbau, LWZ Eichhof, Bad Hersfeld, beschreibt im folgenden Beitrag den GAP-Prämienrechner des LLH (bitte dazu Hinweis im blauen Kasten beachten), der eine Hilfe zur Gegenüberstellung der aktuellen Fördersätze aus 2022 mit den voraussichtlich ab 2023 geltenden neuen Förderbeträgen bietet.

Der Prämienrechner des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen bietet eine Möglichkeit, die aktuellen Fördersätze aus 2022 den voraussichtlich ab 2023 geltenden neuen Förderbeträgen gegenüberzustellen.

Foto: LLH

Neue Regelungen zur Junglandwirte- und Umverteilungsprämie, eine abgesenkte Basisprämie, teils wiedereingeführt gekoppelte Tierprämie für Mutterkühe, -schafe und -ziegen, einjährige Öko-Regelungen/Eco Schemes und mehrjährige HALM 2-Maßnahmen sind nur eine Auswahl der Themen, mit denen sich Landwirte auseinandersetzen müssen, wenn sie für das kommende Jahr ihre Fördergelder beantragen wollen.

Förderung ab 2023 für Betriebe nicht gut einschätzbar

Dazu kommt noch die erweiterte Konditionalität mit teils neuen GLÖZ-Standards (Flächen in gutem landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand), wie der Flächenstilllegung von 4 Prozent der Ackerfläche, die zuvor in ähnlicher Form als Ökologische Vorrangfläche (ÖVF) in den Greeningvorgaben enthalten war.

 – LW 28/2022