Von smart nach intelligent

Rundgang auf der Agritechnica 2023 – Teil 2

Die Agritechnica wartete mit vielen Neuheiten auf, wobei sich feststellen lässt, dass nach der „smarten“ jetzt die „KI-gestütze“ Bewirtschaftung Einzug in die Landwirtschaft hält. Einige Beispiele dazu liefert der zweite Teil unseres Messerundgangs.

Nicht alle Ausstellungshallen waren so leicht zu durchqueren wie diese. Die nächste Agritechnica findet vom 9. bis 15. November 2025 auf dem Messegelände in Hannover statt.

Foto: Becker

Der Vorteil von KI-gestützen Systemen ist, dass diese sich im Arbeitsprozess weiterentwickeln und optimieren. Das ist beispielweise bei der automatischen Erkennung von Unkräutern von Vorteil, weil diese immer etwas anders aussehen. Ziel hier ist die reduktion des Pflanzenschutzmittel-Einsatzes. Ein weiteres Ziel, das mit vielen Neuerungen verknüpft ist, ist die Reduktion des Klimagases CO2 (Kohlenstoffdioxid) in der Atmosphäre.

Firmen kooperieren beim Spotspraying

Ein Beispiel für die hersteller-übergreifende Nutzung von KI ist „One Smart Spray“, ein joint venture, das im Jahr 2021 zwischen Bosch und BASF gegründet wurde. In Zusammenarbeit mit Technikherstellern aus dem Agrar-Bereich sollen Landwirten Lösungen angeboten werden, die das Spritzen von Herbiziden präzise und intelligent mache.

„Durch die integrierte Hardware und Software von Bosch wird in Verbindung mit der digitalen und agronomischen Expertise von BASF Präzisionslandwirtschaft intelligent“, so Pascal Teppe von One Smart Spray. Und: „Das Zusammenspiel von höchster Präzision, digitalen Anwendungen und agronomischer Intelligenz hebt die Unkrautkontrolle auf ein neues Niveau und Landwirte können produktiver, profitabler und nachhaltiger arbeiten.“ Aktuell bestehe eine zusammenarbeit mit AGCO, Dammann und Amazone.

KB – LW 48/2023