Neue technische Lösungen für die Direktvermarktung

Prämierte Innovationen auf der expoDirekt in Karlsruhe

Die expoDirekt ist in Deutschland die größte Fachmesse für die landwirtschaftliche Direktvermarktung. Sie fand vorvergangene Woche, gemeinsam mit der expoSE, an zwei Tagen in den Messehallen in Karlsruhe statt. Auf der zwölften expoDirekt wurden drei Innovationspreise verliehen. Das LW hat mit den Preisträgern gesprochen und stellt die innovativen Produkte nachfolgend vor.

Philipp Haupt, Vertriebsleitung der HEPRO GmbH aus Rheda-Wiedenbrück, zeigt, wie die kleinste Spargelschälmaschine der Welt funktioniert. „Der Spargel wird mit unserer neuen „spargel to go“, die nur 0,34 m² an Platz benötigt, vertikal geschält. Für die Kundschaft ein tolles Erlebnis, zum Beispiel im Hofladen“, so Haupt.

Foto: Lehmkühler

Mit einer Markteinführung wartete die HEPRO GmbH aus Rheda-Wiedenbrück auf der Messe auf – und wurde dafür gleich mit einem Innovationspreis ausgezeichnet: Der Hersteller von Spargel- und Gemüseschälmaschinen stellte die kleinste Spargelschälmaschine der Welt vor, die viele Interessierte anzog. Für Vertriebsleiter Philipp Haupt kein Wunder, „denn mit unserer Innovation bieten wir den Kunden Technik zum Anfassen, ein Event zur Selbstbedienung zum Beispiel im Hofladen, das Spaß macht“. Die „spargel to go“ benötige eine Aufstellfläche von nur 0,34 m².

„Unsere Ingenieure haben mit der kompakten Maschine eine Nische gefüllt, für die es bisher keine technische Lösung gab. Damit können Verkaufsstellen ausgestattet werden, die eine Selbstbedienungsfunktion erfordern, die eine kompakte Verkaufsfläche haben und wo lediglich Strom verfügbar ist“, informierte Haupt. Die Schälmaschine sei mit integriertem Kompressor und Frischwassertank in ihrer Platzierung völlig unabhängig. Davon würden kleinere Hofläden oder Verkaufsstände profitieren, bei denen bisher Personalaufwand, Budget oder Platz gegen den Einsatz einer Schälmaschine gesprochen hätten. Dank neuester Sensorik würde die Maschine automatisch die für das perfekte Schälergebnis notwendige Anzahl an Schälschnitten bestimmen, die Dicke des Spargels werde erkannt, ebenso, ob es sich um Bleich- oder Grünspargel handele. „Ein Vorteil für das Schälergebnis ist auch, dass die Spargelstangen vertikal geschält werden“, so Haupt. Der Kunde erhalte bei jedem Schälvorgang ein optimales Schälergebnis mit dem geringsten Schälverlust. „Ãœber ein farbiges, großes Display erfährt der Kunde, wie die Schälmaschine zu bedienen ist“, teilte der Vertriebsleiter mit. Die „spargel to go“ koste rund 20 000 Euro. – www.hepro-gmbh.de

SL – LW 49/2023