Markttelegramm KW 15

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Das Erzeugerangebot am regionalen Schlachtrindermarkt nimmt saisonal ab. Vor allem Schlachtkühe bleiben in der Folge knapp und fest bewertet. Auch für Jungbullen und Färsen hat sich der Geschäftsverlauf stabilisiert, die Angebotsüberhänge im Metzgereigeschäft bauen sich langsam ab.
Schlachtschweine Am Schlachtschweinemarkt ist die Lage nach den Ostertagen nahezu unverändert. Überwiegend wird von ausgeglichenen Marktkräften berichtet, Belastungen durch Überhänge werden nicht erwähnt. Der Absatz an Grillgut hat noch nicht die erhoffte Fahrt aufgenommen. An der Börse wurden zuletzt bei wenigen Geboten nur 2 von 9 Partien gehandelt.
Ferkel Der Ferkelmarkt bleibt in stabiler Seitwärtsbewegung. Freie Partien lassen sich zügig vermarkten, die Nachfrage bleibt rege und das Angebot ist nicht ganz bedarfsdeckend. Vom Schweinemarkt fehlen positive Signale, so dass mit einer Fortschreibung der stabilen Lage gerechnet wird.
Nutzkälber Das Erzeugerangebot am regionalen Nutzkälbermarkt ist saisonal rückläufig und der Druck in der Vermarktung baut sich sukzessive ab. Die Auszahlungspreise ziehen leicht an, liegen jedoch weiter deutlich unter dem Niveau des Vorjahres und auch angrenzender Vermarktungsregionen.
Eier/Geflügel Der Eiermarkt befindet sich nach der äußerst umsatzstarken Osterzeit in der Orientierungsphase, mit teils deutlichen Preisabschlägen auf Großhandelsstufe. Vermarkter rechnen jedoch mit schneller Stabilisierung der Verbrauchernachfrage und verstärktem Engagement der Verarbeitungsindustrie. Regional verläuft der Absatz in den LEH stetig auf meist unveränderter Preisbasis. Am Geflügelmarkt entwickeln sich feste Tendenzen, das Grillsortiment gerät zunehmend in den Fokus und Aktionen im LEH fördern den Absatz.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Der Handel am regionalen Getreidemarkt stagniert. Trotz hoher Lagerbestände und stabilisierten Notierungen, können die Offerten lokaler Erfasser keine nennenswerten Mengen aus Erzeugerhand mobilisieren. Auch das Interesse an Abschlüssen für die neue Ernte bleibt verhalten. Pflanzenschutz und Düngemaßnahmen stehen aktuell im Vordergrund. Die Befahrbarkeit der Flächen hat sich deutlich verbessert, die warme Witterung am Wochenende hat einen wahren Entwicklungsschub verursacht.
Futtermittel Die Nachfrage am regionalen Futtermittelmarkt hat sich nach starken Umsätzen in den Vorwochen zuletzt wieder ermäßigt. Die Forderungen des Handels für Mischfutter haben sich stabilisiert, Futtergetreide wird wieder fester bewertet. Rapsschrot zieht ebenfalls weiter an, GVO-freie Ware bleibt knapp. Sojaschrot trotz nachgebender Kursen, ohne nennenswerte Nachfrageimpulse.
Kartoffeln Das Kartoffelangebot alterntiger Ware aus den Überschussgebieten hat sich reduziert, Restbestände werden überschaubar. Auch französische Ware ist noch im Handel. Die Verbreitung ägyptischer Frühkartoffeln im LEH nimmt zu, auch Israel und Zypern sind vertreten. Bei den Direktvermarktern gehen die Bestände zur Neige, vereinzelt wird mit Zukauf gearbeitet oder noch geplant. Die hohen Temperaturen der letzten Woche ermöglichten ersten heimischen Spargel aus dem Freiland, der Absatz an Frühkartoffeln dürfte davon profitieren.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 15/2024