Markttelegramm KW 15

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Nach einem enttäuschenden Ostergeschäft und deutlich reduzierten Schlachtzahlen in der K-Woche, hält der Preisdruck am Schlachtrindermarkt weiter an. Regional übersteigt das Erzeugerangebot in Teilbereichen den Bedarf der Vermarkter. Vor allem für Jungbullen und Metzgerfärsen müssen weitere Abschläge in Kauf genommen werden, Schlachtkühe hingegen vergleichsweise preisstabil.
Schlachtschweine Am Schlachtschweinemarkt blieben die erhofften Impulse durch die Ostertage aus. Das vergleichsweise kleine Angebot war für die Nachfrage ausreichend, der Markt ist ausgeglichen. Witterungsbedingt hat die Grillsaison noch keine spürbaren Auswirkungen am Markt. Die ISW Internet-Börse erzielte zuletzt einen unveränderten Preis von 2,41 €, das Angebot wurde komplett gehandelt.
Ferkel Der Ferkelmarkt hat etwas von seiner Dynamik eingebüßt. Das Angebot wird weiterhin als knapp beschrieben, die Nachfrage als stabil. Den Seitwärtsbewegungen bei den Schlachtschweinen folgend sind die Erzeugerpreise auf dem gehobenen Preisniveau stabil.
Nutzkälber Die freundliche Stimmung am Kälbermarkt hält an, schwere Kälber bleiben weiterhin gesucht. Altersgerecht entwickelte Holstein- und Kreuzungskälber bleiben fest bewertet.
Eier/Geflügel Das Ostergeschäft hat erwartungsgemäß zu hohen Umsätzen auf Ladenstufe geführt. Regional konnte die Verbrauchernachfrage umfänglich gedeckt werden, Lieferengpässe wurden nicht bekannt. Die Erzeugerpreise hatten sich zuvor auf hohem Niveau eingependelt. Mit den anstehenden Althennenschlachtungen wird mit fortwährend knapper Angebotslage und stabilen Preisen gerechnet. Der Geflügelmarkt wird im Vorfeld der Grillsaison stabil bewertet.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Am Getreidemarkt sehen Händler den erwarteten Anschlussbedarf der Verarbeiter sehr kritisch und sprechen überwiegend von noch wesentlichen Mengen in der Hand der Erzeuger. Vereinzelt werden Überlagerungen bis zur neuen Ernte befürchtet. Die schnell erzielten Kursgewinne zum Ende des Vormonats wurden weitgehend wieder abgegeben, auch wenn der Markt volatil bleibt und kleine Ausschläge nach oben möglich sind. Raps hat nach kurzer Konsolidierung weiter Abschläge hinnehmen müssen, die Notierungen verloren zur Wochenmitte wieder deutlich.
Futtermittel Futtermittel zeigen sich auf breiter Basis ermäßigt, auch Soja und Rapsschrote werden deutlich günstiger angeboten. Regional berichten Händler von deutlich gestiegenem Kaufinteresse in der Landwirtschaft, auch spätere Termine werden vermehrt in die Bücher genommen.
Kartoffeln Aktuell gibt es noch keine Rückmeldungen, wie das Ostergeschäft am Kartoffelmarkt verlaufen ist. Marktteilnehmer erwarten in der laufenden Woche nur schwache Nachbestellungen. Auch wenn einzelne Direktvermarkter bereits die Lager geräumt haben, ist auch regional noch ausreichend Ware vorhanden. Das Angebot an französischen Speisekartoffeln und Frühkartoffeln aus den Ländern Ägypten, Israel und Zypern hat sich verbreitert. Im Abhofverkauf hoffen die Erzeuger auf einen besseren Absatz. Die Preise sind weiterhin fest.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 15/2023