Markttelegramm KW 15
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Die Preisrallye am Schlachtrindermarkt geht weiter. Regional lässt sich das vorhandene Lebendviehangebot flott absetzen, Vermarkter gewähren weitere Preisaufschläge über alle Kategorien und Handelsklassen. HF3-Ware erzielt nochmals deutliche höhere Aufgelder. Schlachthöfe beklagen zunehmend schwierige Fleischabsatzgeschäfte. |
Schlachtschweine | Der Schweinemarkt setzt seine Erholung fort. Die Nachfrage ist lebhaft, das Lebendangebot begrenzt. Grillartikel rücken im Sortiment des LEH in den Fokus, das Exportgeschäft bietet weitere Unterstützung. Die VEZG Notierung wurde in der letzten Woche weiter angehoben, und an der Börse werden Aufschläge für zusätzliche Partien gezahlt. |
Ferkel | Der Ferkelmarkt wird von einer fortgesetzt sehr lebhaften Nachfrage bestimmt. Das Angebot reicht nicht aus um die Kaufinteressen vollständig zu bedienen. Im europäischen Ausland hat sich die Nachfrage etwas beruhigt, so dass sich der Preisanstieg dort verlangsamt. Hierzulande können die Ferkelpreise weiter deutlich zulegen. |
Nutzkälber | Am regionalen Nutzkälbermarkt trifft das weiter zunehmende Erzeugerangebot auf eine ungewöhnlich flotte Nachfrage. Gut mastfähige und altersgerecht entwickelte Kälber bleiben gesucht und werden mit weiteren Preisaufschlägen honoriert. Problematisch bleiben die ebenfalls zunehmenden hohen Anteile schwacher Qualitäten, Händler befürchten eine weitere Infektionswelle der Blauzungenkrankheit. |
Eier/Geflügel | Das Ostergeschäft mit gefärbten Eiern, sowie die Bevorratung im LEH für die anstehenden Feiertage ist überwiegend abgeschlossen. Die befürchteten Versorgungsengpässe sind weitgehend ausgeblieben, lediglich Großhandel und Industrie mussten ihre Bedarfe weiträumiger decken. Regional kann die Verbrauchernachfrage auf Ladenstufe umfänglich bedient werden, Verlagerungen in Gewichtssortimenten und Haltungsformen werden verbraucherseitig toleriert. Der Preisanstieg am Eiermarkt ist vorerst gestoppt, größere Abschläge werden nach Ostern nicht erwartet. Geflügel im Vorfeld der Feiertage und mit dem Start der Grillsaison fester bewertet, Althennen mit ersten Abschlägen. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Das Geschäft am regionalen Getreidemarkt bleibt weiterhin ausgesprochen unterentwickelt. Für die noch vorhandenen Lagerpositionen in Erzeugerhand fehlen attraktive Offerten der aufnehmenden Hand. Auch die neue Ernte wird aktuell kaum mehr besprochen, starke Kursschwankungen und internationale Verwerfungen verunsichern die heimischen Marktteilnehmer. An den Landlägern steht das Betriebsmittelgeschäft im Rahmen der laufenden Frühjahrsbestellung im Vordergrund, alle hoffen auf Niederschläge ab der kommenden Woche. Die Erzeugerpreise für Brot- und Futtergetreide können das Vorwochenniveau knapp behaupten, Raps weiter auf Erholungskurs. |
Futtermittel | Die Notierungen für Rapsschrot tendieren fortgesetzt stabil und die Versorgung auf die vorderen Termine bleibt knapp. Sojaschrot hingegen bei belebter Nachfrage von Konsum und Handel weiter schwach bewertet. Mischfutter bei stetigem Bedarfsgeschäft ohne wesentliche Preisimpulse. |
Kartoffeln | Wenig Bewegung am Kartoffelmarkt, neben deutschen Speisekartoffeln verbreitert sich das Angebot an französischer Ware über alle Preisklassen. Mit dem ersten Spargelangebot steigt die Nachfrage nach Frühkartoffeln. Hier überwiegen ägyptische Herkünfte, aber auch zyprische Ware ist zu finden. Direktvermarkter berichten von stetigem Geschäft und langsam schwindenden Lagervorräten. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |