Welche Pferde benötigen einen Pass?
Pferdezuchtverein bei der Landwirtschaftlichen Woche Südhessen
Welche Pferde benötigen einen Pass? Inzwischen alle! Und zusätzlich einen Mikrochip müssen alle ab 1. Juli 2009 geborenen Fohlen haben, ebenso Pferde ohne bekannte Abstammung, die seit diesem Datum neu erfasst werden.
Foto: Moennig
Der Transponder (Mikrochip) wird nach Scheren und Desinfizieren der betreffenden Stelle (linke Halsseite etwa eine Handbreit unterhalb des Mähnenkamms) in den Halsmuskel injiziert. Mit einem Lesegerät kann anschließend die individuelle Chip-Nummer abgelesen und das Pferd lebenslang identifiziert werden. Selbstverständlich muss diese Nummer auch im Pferdepass per Aufkleber vermerkt werden.
Nachdrücklich setzen sich die Pferdezuchtverbände für die zusätzliche Kennzeichnung mit dem traditionellen Brand ein. Dieser ist nicht nur ein QualitätsÂkennzeichen („das Pferd stammt aus einem Zuchtprogramm eines anerkannten Zuchtverbandes“), sondern sichert zusätzlich die Identitätsfeststellung ab. Ein Transponder kann nämlich auch verloren gehen oder beschädigt werden. Außerdem ist diese Kennzeichnung von außen nicht erkennbar. Das Brandzeichen dagegen ist leicht lesbar und unverwechselbar, ermöglicht eine leichte Wiedererkennung und dient somit direkt auch dem Verbraucherschutz. Der traditionelle Vortragsabend des Pferdezuchtvereins OdenÂwald /StarÂkenburg gehört zur Landwirtschaftlichen Woche Südhessen und fand diesmal in Reichelsheim statt.
Das unÂfreundliche Winterwetter sorgÂte für weniger Besucher als sonst und die Verlegung in das Reichelsheimer „Haus der Vereine“. Nach dem Hauptthema wurden Neuigkeiten und anstehende Veranstaltungen des Hannoveraner Bezirksverbandes Hessen besprochen. Hier steht vor allem der „Tag des jungen Pferdes“ am 20. März im Pferdezentrum Alsfeld an. Florian Solle