Meinungsaustausch mit Thorsten Schäfer-Gümbel
Organisationen des ländlichen Raums bei der SPD
Der Spitzenkandidat der SPD für die Landtagswahl in Hessen, Thorsten Schäfer-Gümbel, hat am Montag dieser Woche Vertreter von Organisationen des ländlichen Raumes nach Gießen zu einem Meinungs- und Informationsaustausch eingeladen. Er wurde begleitet von Susanne Simmler, die im Falle einer Regierungsübernahme der Sozialdemokraten das Amt der Umweltministerin übernehmen soll. Simmler ist derzeit Erste Kreisbeigeordnete im Main-Kinzig-Kreis. Dabei war auch Susanne Schaab, Bürgermeisterin von Schotten im Vogelsberg. Sie soll die Beauftragte für den ländlichen Raum werden.

Foto: hbv
Die Vertreter der Organisationen, darunter der Hessische Bauernverband, der Waldbesitzerverband, der Verband der Familienbetriebe Land und Forst (vormals Grundbesitzerverband) und der Pferdesportverband wiesen auf die Ressourcennutzung im ländlichen Raum zu Gunsten der Städte hin. Das betreffe das Trinkwasser aber auch die Flächen, die unter anderem als Ausgleichsfläche der Bewirtschaftung entzogen werden. Der Generalsekretär des Hessischen Bauernverbandes, Peter Voss-Fels, mahnte an, Politik am Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse und unter Berücksichtigung der Praxis auszurichten. Mit Blick auf die Flächenschonung sollten verstärkt Brachflächen und Baulücken in den Städten genutzt werden. Kritik aus den Organisationen gab es an der Landestierschutzbeauftragten, deren Agieren ideologisch ausgerichtet sei und praktische Belange außer Acht lasse.
LW – LW 41/2018