Süße Verlockungen in der Weihnachtszeit

Schaut man sich die (Vor-)Weihnachtsküche an, dann kann man nicht verleugnen, dass sie sehr gehaltvoll ist. In dieser Zeit des üppigen Essens und Trinkens kommen traditionell selbst gebackene Plätzchen auf den Tisch, und auch Stollen, Torten Gans sowie die Bratwurst mit Glüh- oder Apfelwein vom Weihnachtsmarkt gehören dazu. Das bringt schnell das ein oder andere Kilo mehr auf die Waage. Obwohl jeder weiß, wie schwierig es ist, die überflüssigen Pfunde wieder zu verlieren, funktioniert das Maßhalten jetzt eher weniger.

Tipps für weniger Hüftgold reichen vom gezielten Auswählen der Genüsse in Bezug auf den Kaloriengehalt, dem Aufstellen von Naschregeln (nicht die ganze Plätzchendose auf einmal, sondern nur eine Hand voll Kekse) bis hin zu mehr Bewegung im Alltag. Der beste Tipp lautet jedoch, sich keine absoluten Verbote zu erteilen.

In der genüsslichen Vorweihnachtszeit gibt es noch einen anderen Aspekt, der nichts mit Körperwaage und Gewichthalten zu tun hat: Sollte man nicht wieder einmal innehalten und sich bewusst machen, wie privilegiert wir uns ernähren können? Nicht jeder Mensch hierzulande und anderswo kann in dieser Hülle, Fülle und Qualität schmausen, wie wir es tun. Diesen Wert sollte man auch den Kindern vermitteln – je eher, des­to besser. Letztendlich besteht nicht nur in der Weihnachtszeit die Erziehungsaufgabe, den Kindern zu zeigen, dass gesundes Essen nicht nur satt machen soll, sondern auch etwas mit Genuss zu tun hat und nicht selbstverständlich ist.

Stephanie Lehmkühler