Zitterpappel zum „Baum des Jahres 2026“ gekürt
Pionierbaumart steht für Erneuerung und Artenvielfalt
Zum „Baum des Jahres 2026“ ist die Zitterpappel (Populus tremula) gekürt worden. Die Anfang November bekannt gegebene Entscheidung der „Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung“ unterstreicht die ökologische Bedeutung der auch als Aspe oder Espe bekannten Pionierbaumart im Klimawandel. Sie füllt schnell Lücken, die eine Borkenkäferkalamität oder das Eschentriebsterben hinterlassen.
Foto: H. J. Arndt
Das Zittern der Blätter ist im Wind zu hören
Ihr wissenschaftlicher Name leitet sich von diesem Blatt-Zittern ab – „Populus“ für Pappel, „tremula“ für zitternd.
Die schnellwüchsige Pionierbaumart bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze mit gut durchlässigen, frischen Böden. Sie erweist sich als sehr widerstandsfähig gegenüber Frost und Wind und kann sich gut in unterschiedlichen Landschaften behaupten. Gerade im Klimawandel spielt sie eine wichtige Rolle beim Walderhalt, denn sie besiedelt entstandene Schadflächen rasch. Nach Stürmen, Bränden oder Kahlschlägen ist sie neben Birke und Vogelbeere oft die erste Baumart, die zurückkehrt. Durch ihr weit verzweigtes Wurzelsystem kann sie sich vegetativ vermehren und bildet so ganze Pappelhaine.
– LW 51-52/2025
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