Wer ist die Neue an der Spitze der Landjugend?

Fragen an die Landjugendvorsitzende Theresa Giloi

Die 26-jährige Theresa Giloi aus Winnweiler im Donnersbergkreis ist seit Ende Februar die neue erste Vorsitzende der Landjugend RheinhessenPfalz und voller Tatendrang. In ihrer Ortsgruppe, der Landjugend Donnersberg, hat sie ihre ersten Landjugenderfahrungen gesammelt und von Anfang an viele interessante Menschen und landwirtschaftliche Betriebe kennengelernt.

Theresa Giloi aus Winnweiler liegt die Jugendarbeit sehr am Herzen.

Foto: Noemi Cronrath

Auf die Frage „Was macht aus Ihrer Sicht die Landjugend aus?“, entgegnet Theresa Giloi: „Landjugend ist für mich bunt, vielfältig und voller Energie. Und mittlerweile besteht Landjugend nicht mehr nur aus der nachfolgenden Generation der landwirtschaftlich geprägten Familien, sondern vernetzt viele Jugendliche und junge Erwachsene mit unterschiedlichem Hintergrund, die den ländlichen Raum als ihre Heimat bezeichnen. Und diese haben alle etwas gemeinsam: Motivation und Spaß daran diese Heimat aktiv mitzugestalten, die Lebensqualität dort zu erhalten und sie, egal ob aus beruflichen oder privaten Gründen, noch weiter zu steigern.“

Giloi freue sich sehr darauf in den nächsten zwei Jahren die Themen und Anliegen der Landjugendlichen gemeinsam mit den anderen Vorstandsmitgliedern auf Landesebene zu vertreten. Unterschiedliche Meinungen und Ansichten in der Gesellschaft seien hierbei die beste Grundlage für interessante Gespräche, aber auch eine große Herausforderung. „Ich möchte versuchen, den Dialog untereinander zu fördern und die Menschen für landwirtschaftliche sowie gesellschaftliche Themen zu sensibilisieren. Auch bin ich gespannt auf die neuen Erfahrungen, die die Arbeit als Vorsitzende mit sich bringt und freue mich natürlich jederzeit über Fragen und Anregungen der Landjugendlichen“, versicherte Giloi, deren Eltern in Winnweiler eine Druckerei betreiben.

Ihr liegen neben den landwirtschaftlichen Themen als angehende Sozialpädagogin besonders der Bereich der Kinder- und Jugendarbeit am Herzen. Der nächsten Generation von klein auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit ihrer Umwelt zu vermitteln und ein Bewusstsein für natürliche Vorgänge zu schaffen, sei genauso wichtig, wie an aktuellen landwirtschaftlichen- und bildungspolitischen Diskussionen teil zu haben. „Deswegen fahre ich auch immer wieder gerne als Betreuerin mit zur deutsch-französischen Kinderfreizeit oder zeige den Kindern in der Grundschule, wo ihr Frühstück herkommt“, sagte Giloi, die sich seit vier Jahren in der Landjugend im Donnersbergkreis engagiert.

Landjugend – LW 11/2018