Der Buntspecht

Wer klopft denn da?

Sein farbenfrohes schwarz-weiß-rotes Gefieder macht den Buntspecht zu einer auffälligen Erscheinung. Während der Hinterkopf des Weibchens schwarz ist (siehe Foto), hat das Männchen dort einen roten Fleck.

Foto: Rudolpho Duba/pixelio.de

Ihr habt ihn sicherlich alle schon einmal gehört, den Buntspecht. Denn er ist für sein geräuschvolles Hämmern bekannt. Dies tut er zum Beispiel, um sich im Baum einen Nistplatz zu bauen, nach Insekten unter der Baumrinde zu suchen oder um eine Partnerin anzulocken. Sein Schnabel ist wie ein kleiner Presslufthammer, der in der Minute sogar bis zu tausend Mal zuschlagen kann. Obwohl Spechte so viel gegen Baumstämme hämmern, bekommen sie keine Gehirnerschütterung. Dies liegt unter anderem daran, dass das Spechthirn im Gegensatz zum menschlichen Gehirn von nur sehr wenig Gehirnflüssigkeit umgeben ist. Es sitzt also ziemlich fest im Kopf drin und kann beim vielen Hämmern daher auch nicht heftig im Schädel hin und her geschüttelt werden und dabei gegen die Schädeldecke prallen.
Der Buntspecht lebt vorzugsweise in Wäldern, Feldgehölzen, Parks und Gärten. Im Sommer gehören meist Insekten, aber manchmal auch die Eier von Singvögel auf seinen Speiseplan. Im Winter besteht seine Hauptnahrung überwiegend aus Samen von Nadelbäumen, Nüssen und Bucheckern.