Neue Führungsspitze bei den WBL und Maschinenringe

Ulrich Riebling Nachfolger von Fritz Schäfer

Erstmalig seit Bestehen der Maschinenringe und der Wasser- und Bodenverbände (WBL) in Hessen wurde in Butzbach eine gemeinsame Verbands- und Mitgliederversammlung durchgeführt. Der Grund dieser gemeinsamen Versammlung war die Wahl eines neuen Vorsitzenden. Fritz Schäfer übergab den Staffelstab an Ulrich Riebeling, Vorsitzender des Maschinenrings Schwalm-Eder und Landwirt aus Willingshausen-Zella. Dies teilt der WBL in einer Presseerklärung mit.

Die Teilnehmer der gemeinsamen Versammlung mit Fritz Schäfer (11.v.r.) und Ulrich Riebeling (9.v.r.)

Foto: WBL

Am 19. Dezember 2012 wurde Fritz Schäfer nach der Verabschiedung von Karl-Heinz Dickhaut erstmalig zum gemeinsamen Vorsitzenden der Wasser- und Bodenverbände und Maschinenringe in Hessen gewählt. Bis zu diesem Zeitpunkt teilten sich beide Verbände die Geschäftsstelle in Griesheim und die Geschäftsführung. Die Mitglieder der beiden Dachverbände sind die Maschinenringe, Landtechnische Fördergemeinschaften und Wasser- und Bodenverbände in Hessen.

Dass die Geschäftsstelle nicht in der Mitte von Hessen zu finden ist, sondern im südhessischen Griesheim, liegt in der Tatsache begründet, dass den Wasser- und Bodenverbänden auch die Beregnungsverbände als Mitglieder angehören. Reiner Lameli aus Lampertheim gehört zum Vorstandstrio beim WBL und kümmert sich um das Wasser und die von Sonderkulturen geprägte Landwirtschaft in Südhessen, was den besonderen Stellenwert der Beregnung untermauert.

Zum weiteren Stellvertreter des WBL Hessen wurde Werner Metke gewählt. Metke ist ehemaliger Verbandsvorsteher und Geschäftsführer des Wasser- und Bodenverbandes Marburger Land. Der Marburger Verband ist einer der ältesten und größten in ganz Hessen. Christian Kliem aus der Wetterau wurde stellvertretender Vorsitzender der Maschinenringe.

Zukünftig werden beide Vorstände in der Regel unabhängig voneinander tagen und ihre Verbandsversammlungen und Mitgliederversammlungen durchführen. Die Eigenschaft des WBL-Landesverbandes als Körperschaft des öffentlichen Rechts hat besondere formelle Anforderungen, die der Maschinenring als Verein in der Form nicht zu erfüllen hat.

Ulrich Riebeling übernehme einen starken Verband, der für die Landwirtschaft in Hessen unverzichtbar sei, so der WBL. Neben der Investition und Organisation von Maschinen erfüllten die Wasser- und Bodenverbände und Maschinenringe vielfältige weitere Aufgaben. Die Herausforderungen der Energiewende und die Bündelung des Einkaufs von Betriebsmitteln sei nur ein Teil des großen Betätigungsfeldes.

In der hauptamtlich geführten Geschäftsstelle in Griesheim finde Riebeling darüber hinaus eine seit Jahren gut funktionierende Grundwasserberatung im gesamten Hessischen Ried vor und die gesamte Kompetenz für Hessen rund um landwirtschaftliche Beregnung.

Die Ehrung der hohen Verdienste von Fritz Schäfer, unter dessen Leitung sich die Verbände derart stark entwickeln konnten, findet am 12. Mai im Rahmen einer feierlichen Verabschiedung statt. Die Mitglieder der Versammlung in Butzbach/Nieder-Weisel dankten Schäfer mit langanhaltendem Applaus.

pm – LW 11/2023