Die Kartoffeln stehen sehr gut da – in allen Regionen
Frühkartoffeltag in Dirmstein
Nach zwei Jahren mit sehr hohen Durchschnittspreisen über die jeweilige Kartoffelsaison haben sich Anfang Juni wieder die europäischen Kartoffelerzeuger, Kartoffelzüchter und Pflanzgutvermarkter bei der Raiffeisen Agrarhandel Pfalz in Dirmstein getroffen. Ein Familientreff, bei dem traditionell über die Marktaussichten der kommenden Saison referiert wird.

Foto: Setzepfand
Valentin Beckmann, der Vertriebsleiter Kartoffeln und Zwiebeln bei Raiffeisen Agrarhandel Pfalz, blickte zuerst zurück und bemerkte, dass ein größerer Bedarf der Verarbeitungsindustrie und die guten Märkte für Speiseware hohe Preise bescherten. Er musste dann feststellen, dass nun eine ganz andere Versorgungssituation herrsche.
Spät wurde klar, dass viele Lager noch gefüllt sind
Man habe lange auf weiterhin gute Aussichten gehofft und erst im Februar wurde klar, dass die Haupternte 2024 in Deutschland, Belgien, Niederlanden und Frankreich eine größere Tonnage aufwies wie angenommen. Beckmann regte an, dass die Branche darüber nachdenken solle, wie man an verlässlichere Zahlen kommen könne. Das Angebot an Speise- und Verarbeitungskartoffeln nahm stetig zu und fand kein Interesse am Markt. „Der Markt ist gesättigt“, stellte Beckmann fest.
zep – LW 25/2025