Auch bei der Pflegeversicherung fördert der Staat

Die Lebenserwartung in Deutschland steigt stetig und damit auch das Risiko, ein Pflegefall zu werden. Infolge der immer älter werdenden Gesellschaft nimmt auch die Zahl der Demenzerkrankungen zu: Nach aktuellen Schätzungen leben in Deutschland heute rund 1,3 Millionen Menschen mit Demenz. Im statistischen Schnitt kommen damit auf 100 000 Einwohner 1600 Menschen mit dieser Erkrankung. Experten schätzen, dass sich diese Anzahl bis zum Jahr 2050 verdoppeln wird. Vor diesem Hintergrund hatte der Gesetzgeber 2012 beschlossen, private Pflegetagegeldversicherungen ab dem 1. Januar 2013 mit 60 Euro jährlich zu fördern.
Basis ist die staatliche Förderung privater Pflegetagegeldversicherungen: Bei den meisten Versicherern kommt man mit der Förder-Pflege in den Genuss der staatlichen Zuschüsse. So kann zu günstigen Preisen der Einstieg in die private Absicherung realisiert werden. Des Weiteren nehmen die Versicherer dem Kunden einige bürokratische Schritte ab: Kein Schriftwechsel mit der Förderstelle; die Förderbeiträge werden automatisch beantragt.
Einige Gesellschaften bieten mittlerweile die Förder-Pflege in Kombination mit einer Ergänzungsdeckung an. So kann die Versorgungslücke zu einem optimalen Preis-/Leistungsverhältnis geschlossen werden.
Da auch bei der Pflegeversicherung wichtige Aspekte des konkreten Falles zu beachten sind, sollte man sich hierzu beraten lassen.
J. Müller, MSU GmbH Versicherungsmakler