Die Schlachtbranche ist in Bewegung

2024 brachte einige Strukturveränderungen

Anhaltende Strukturveränderungen haben im vergangenen Jahr die deutsche Schlachtbranche entscheidend geprägt. Für markante Verschiebungen sorgte nach Angaben der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) vor allem der Rückzug von Vion aus dem deutschen Markt. Dadurch konnten sich die beiden führenden Unternehmen Tönnies und Westfleisch bei der Zahl der geschlachteten Schweine deutlich von ihren Mitbewerbern absetzen.

Marktanteile der deutschen Schweineschlachtbetriebe 2024

Laut dem aktuellen Schlachthofranking, das am Dienstag vergangener Woche von der ISN vorgestellt wurde, ging das Schlachtaufkommen bei den Top 10 der Branche im Vergleich zu 2023 um 5,7 Prozent auf 34,14 Mio. Schweine zurück. Die kleineren Unternehmen verzeichneten hingegen eine kräftige Steigerung um 37 Prozent auf 10,51 Mio. Tiere. Aufgrund der gesunkenen Schlachtzahlen sank der Anteil der zehn größten Unternehmen an allen Schweineschlachtungen deutlich um 6 Prozentpunkte auf 76,5 Prozent.

age – LW 22/2025