In der Schweinemast die Kosten zeitnah kontrollieren

Mit monatlicher Betriebszweiganalyse näher an der Praxis

Monatliche Analysen sind in der Schweinemast nötig, um die wichtigsten Einflussgrößen auf das Betriebszweigergebnis schneller und effizienter umsetzen zu können.

Foto: Moennig

In der Schweinemast muss vieles stimmen, um die Kosten im Griff zu halten. Betriebskennzahlen wie die Tageszunahmen pro Tag oder die Zahl der Umtriebe pro Stallplatz sind wichtige Kriterien, die Mast wirtschaftlich zu betreiben. Bei den stark schwankenden Futter- und Schlachtschweinemärkten liegen nicht zuletzt wegen der zeitnahen Kostenkontrolle die erfolgreichen Betriebe in den Gesamtkosten je Schwein um einige Euro niedriger im Vergleich zum Mittel, wie Professor Alfons Janinhoff aus Guldental schreibt und den monatlichen Rentabilitätsvergleich erläutert.

Von großem Interesse ist die monatliche Ãœberprüfung der Rentabilität eines Produktionsverfahrens, besonders in der Schweinemast, da sich hier die Preise schnell ändern können. Gleichzeitig ist aber eine Liquiditätsanalyse wegen der schwankenden Preise für die Kostenpositionen und Erlöse auf die Einkommenslage hier besonders wichtig. In vielen Veröffentlichungen werden separat die Preise für Ferkel und Mastschweine dargestellt wie auch die Preise für Getreide und Soja. Andererseits werden in vielen Wochenblättern fast regelmäßig die kostengünstigsten Futtermischungen für die verschiedenen Tierproduktionsrichtungen veröffentlicht. Im Nachfolgenden hat der Verfasser diese monatliche Analyse für die Schweinemast untersucht. Beispielhaft ist der Verlauf von Läufer-, Futter- und Schlachtschweinepreis in der Ãœbersicht 1 monatlich gegen­überge­stellt. Darin sind die Preise für Ferkel, Futterweizen, Win­tergerste, Soja, Mineralfutter und die Erlöse je kg Schlachtgewicht von Januar des vergange­nen Jahres bis Mai diesen Jahres abgetragen. Die Zahlen wurden der Bundesstatistik über die Mark­tbilanzen der AMI (Agrarmarkt Informations-Gesellschaft) entnommen. Sie können auch auf die Region bezogen über die Statistik der Bundesländer, der Lan­desämter beziehungs­weise Land­wirtschaftskammer oder Land­wirt­­schaftsämter ermittelt wer­den. Aus den monatli­chen Da­ten wurden (siehe Ãœbersicht 2) die Deckungsbeiträge je Mast­schwein errechnet. In der Kalkulation werden monatlich die Ferkelpreise mit den Futtermittelpreisen und den Schlachtschweinepreisen verknüpft. Die Ferkelpreise sind aus der Ãœbersicht 1 unverän­dert übernommen.

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