Das Stiefmütterchen

Der Frühlingsbote unter den Blumen

Hier seht ihr ein Stiefmütterchen mit seinen 5 Kronblättern: der Stiefmutter, den zwei Töchtern und den zwei Stieftöchtern (siehe dazu die Erläuterung im Text).

Foto: Himi/pixelio.de

Wenn die Stiefmütterchen sich zeigen, dann beginnt der Frühling. Man findet sie in verschiedenen Farben und Formen in Gärten, in Kübeln oder Kästen. Man kann Stiefmütterchen als fertige Pflanze in der Gärtnerei kaufen, man kann sie aber auch selbst aussäen. Am besten wächst die Pflanze auf feuchtem, nährstoffreichem Boden in der Sonne oder auf halbschattigen Plätzen. Viele Stiefmütterchen überstehen auch Frost.

 

Auffällig sind die 5 Blütenblätter. Die Anordnung kann man sich mithilfe eines kleinen märchenhaften Vergleichs merken: Das mittlere, untere Blütenblatt, die „Stiefmutter“, ist besonders groß und wird von 2 weiteren Blättern, ihren „Töchtern“, umrahmt. Sie sind oft zweifarbig, also schick gekleidet. Ganz oben befinden sich, ein wenig zurückgesetzt, 2 weitere, fast immer einfarbige Blütenblätter, die „Stieftöchter“, die nicht so schick gekleidet sind.

Manchmal wird der Blumenstempel noch als "Vater" bezeichnet. Die Blütezeit ist von April bis Oktober. Das Gartenstiefmütterchen entstand durch Kreuzungen aus wilden Stiefmütterchen.