Zum Vorteil für Schafhalter und für angehende Tierärzte

Positive Bilanz nach einem Jahr der Zusammenarbeit

Ziel dieser Kooperationsverträge, ist es ein Netzwerk für die veterinärmedizinische Versorgung aufzubauen und die Betreuung der hessischen Ziegen- und Schafbestände zu intensivieren. Gleichzeitig soll den künftigen Tierärzten die Bestandsbetreuung kleiner Wiederkäuer in der Praxis gezeigt und vorgelebt werden.

Foto: KGGA

Im Januar 2011 wurde zwischen der Klinik für Geburtshilfe, Gynäkologie und Andrologie der Groß- und Kleintiere mit Tierärztlicher Ambulanz (KGGA) in Gießen und dem Hessischen Verband für Schafzucht und -haltung (HVSZH) sowie dem Hessischen Ziegenzuchtverband eine enge Zusammenarbeit über die Betreuung der Tierbestände und die Ausbildungsmöglichkeit in der Praxis für angehende Tierärzte vereinbart. Was sich im abgelaufenden Jahr getan hat, wird in dem folgenden Beitrag geschildert.

Ziel dieser Kooperationsverträge, die zunächst für ein Probejahr vereinbart wurden, war es, ein Netzwerk für die veterinärmedizinische Versorgung aufzubauen und die Betreuung der hessischen Ziegen- und Schafbestände zu intensivieren. Gleichzeitig sollte den zukünftigen Tierärzten die Bestandsbetreuung kleiner Wiederkäuer in der Praxis gezeigt und vorgelebt werden.

Service für die Verbandsmitglieder

Inhalte des Vertrages sind unter anderem, dass Mitglieder der beiden Verbände die Tierärztliche Ambulanz der KGGA für Bestandsprobleme zweimal im Jahr für einen festen Betrag anfordern können, um die Proble­me gemeinsam mit dem Hoftierarzt zu erläutern und Diagnosen zu sichern. Dieses Angebot schafft somit eine zusätzliche Service-Leistung der Verbände für ihre Mitglieder und ist damit ein weiterer Vorteil und Anreiz für eine Mitgliedschaft.

Die Tierärztliche Ambulanz der KGGA hat im Rahmen des Kooperationsvertrages im Jahr 2011 vor Ort 27 Schaf- und 34 Ziegenbestände betreut. Insgesamt wurden durchschnittlich 500 Tiere im Monat untersucht und behandelt. Bei etwa 70 Prozent der Betriebe wurden beide Besuchstermine genutzt. Jedoch wurde die Ambulanz bei Bestandsproblemen durchaus auch häufiger als zweimal angefordert.