Aktivstall Schäfer in Fernwald feierlich eröffnet
Hoffest mit fast 4Â 000 Besuchern
Als Vater einer reitbegeisterten Tochter versicherte Dr. Manuel Lösel (CDU), Staatssekretär im hessischen Kultusministerium, dass er gerne zum „Tag des offenen Hofes“ in Verbindung mit der Eröffnung des Aktivstalles Schäfer nach Albach gekommen sei. So wie Lösel nutzten fast 4 000 Besucher die Gelegenheit, um sich auf dem Aktivstall-Areal mit Reithalle und den beiden Stuten- und Wallachgruppen mit insgesamt 54 Pferden umzuschauen.

Foto: Thomas Wißner
Den Bedürfnissen der Tiere nachkommen
„Unser Motto ist es, jedem Pferd die Möglichkeit zu bieten, sich frei in einer Herde zu entfalten und seinen täglichen Bedürfnissen zu jeder Zeit eigenständig nachgehen zu können. Unsere Prinzipien dabei lauten viel frische Luft, viel Platz und Freude am Leben. Die Umwelt der Pferde so gestalten, dass sie in Herden so natürlich und naturnah wie möglich ihr Leben genießen können“, so Schäfer, der bei einem Rundgang den prominenten Gästen die Funktion des Akivstalls vorstellte. Für interessierte Besucher wurden ebenfalls Führungen über die Anlage angeboten, außerdem gab es die Möglichkeit, einer Vorführung im Westernreiten in der Reithalle beizuwohnen und sich am Stand des örtlichen Bauernverbandes beim Wettmelken zu versuchen. Mit einem Prominenten-Wettmelken hatte Sames den Stand eröffnet, wobei hier das Motto galt „gelernt ist gelernt“. Sieger des Promi-Wettmelkens wurde Thomas Kunz mit 50 Millilitern und verwies dabei die beiden Politiker Lösel (35 Milliliter) und Braun (34 Milliliter) auf die Plätze Zwei und Drei.
Moderne Landwirtschaft kennenlernen
Beim „Tag des offenen Hofes“ handelt es sich um eine bundesweite Aktion, welche der Deutsche Bauernverband und der Deutsche Landfrauenverband auf Initiative des Bundes der Deutschen Landjugend alle zwei Jahre veranstaltet. „Anfassen, genießen, sich überzeugen – der Tag des offenen Hofes ist die beste Gelegenheit, moderne Landwirtschaft und die Menschen, die dahinterstehen, persönlich kennenzulernen“, versicherte Hans Martin Sames und zeigte sich erfreut über die ausgezeichnete Resonanz.
Offener Dialog vor Ort
Dabei bietet die Veranstaltung, so wie in Albach die Gelegenheit mit der Betreiberfamilie Thomas, Anette und Greta Schäfer ins Gespräch zu kommen, einen Blick in Stallungen und Reithalle zu werfen, aber auch jene Produkte an den Ständen kennenzulernen welche aus Ackererzeugnissen entstehen. Aber vor allem auch der offene Dialog vor Ort und der Kontakt zu den Pferden wurde gerne genutzt, wobei jedoch hier „Füttern verboten“ galt, denn Pferde erhalten in dem Aktivstall ihr Futter über eine automatisierte Fütterungsanlage, welche eine individuelle, bedarfsgerechte Versorgung gewährleistet – und da wäre jede „Zusatzfütterung“ schädlich.
Musikalisch sorgte die Kinzenbacher Blasmusik für beste Stimmung, der Stammtisch „Oan noch“ 1996 Albach sorgte für das leibliche Wohl bei der Veranstaltung und der Landwirtschaft nahestehende Unternehmen und Organisationen informierten über ihre Arbeit.
Thomas Wißner – LW 23/2022