Aktualisierung der Wildschadenskonvention

Verbiss-, Fege- und Schlagschäden per App bestimmen

Die Wiederbewaldung großflächiger kalamitätsbedingt entstandener Kahlflächen sowie der angestrebte Waldumbau hin zu klimaresilienteren Wäldern erfordern angepasste Wildbestände. Die Konvention zur Bewertung von Wildschäden, mit der gütliche Einigungen bei Wildschadensangelegenheiten gefördert werden sollen, ist aktualisiert worden und steht nun auch als webbasierte App zur Verfügung, teilte der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) mit.

Nur mit einem geeigneten Wildmanagement können die jungen Mischwälder eine Zukunft haben.

Foto: Setzepfand

Die Konvention trage übergeordnet zum Schutz des Waldes bei, was wiederum im allgemeinen öffentlichen Interesse liege. „Ãœberhöhte Schalenwildbestände müssen dauerhaft auf ein waldverträgliches Maß reguliert werden, damit junge, bunte Mischwälder in Ruhe wachsen können“, sagte Georg Schirmbeck, der Präsident des DFWR. Der KWF-Vorsitzende Dr. Heinz-Werner Streletzki zeigte sich zufrieden mit der Umsetzung. „Unsere Web App kann Wildschäden schnell, einfach und zeitgemäß monetär bewerten. Die unkomplizierte Berechnung hilft, für die Schäden im Wald durch zu hohe Wildbestände zu sensibilisieren. Sie ermöglicht damit die Anwendung der Wildschadenskonvention in der forstlichen Praxis.“

Ab sofort ist die überarbeitete Fassung der Konvention als auch die App kostenfrei im Online-Angebot auf der Internetseite des KWF zu finden unter kwf2020.kwf-online.de/bewer....

dfwr – LW 4/2022