BETA-SOL-Forscher erwarten starke Schäden durch Zikaden

Tagung in Worms soll internationalen Dialog starten

Am 3. und 4. September haben sich über 300 Experten, Landwirte und Forscher aus ganz Europa in Worms getroffen, um den aktuellen Stand zu einer neuen Krankheit von Rüben und Kartoffeln auszutauschen. Eingeladen haben der Verband der Hessisch-Pfälzischen Zuckerrübenanbauer e.V. und die Agrarservice Hessen-Pfalz GmbH, die sich in großen Innovationsprojekten mit einer Reihe namhafter Institutionen und öffentlichen Beratungsstellen zusammengeschlossen haben. Dies teilte der Zuckerrübenverband aktuell mit.

In manchen Regionen wird der Anbau von Zuckerrüben durch die Plasmosen deutlich erschwert. Ist es hier Trockenheit oder bereits die Welke, das kann mit bloßem Auge nicht entschieden werden.

Foto: Setzepfand

Damit will der Verband dieser „größten Bedrohung des europäischen Zuckerrüben- und Kartoffelanbaus“, wie es Helen Pfitzner, Netzwerkkoordinatorin des Verbandes, bezeichnet, Herr werden.

Den aktuellen Stand der durch Schilf-Glasflügelzikaden übertragenen Krankheiten an Rüben und Kartoffeln in diesem Jahr hat die Forschungsgruppe BETA-SOL ebenfalls pünktlich zur Tagung erforscht. In einer neuen Studie konnte die deutliche Steigerung der Beladung der befallenen Pflanzen mit zwei Bakterien nachgewiesen werden. Es handelt sich hierbei um Stolbur-Phytoplasmen (Candidatus

Phytoplasma solani) und das Proteobakterium Candidatus Arsenophonus phytopathogenicus.

 – LW 36/2024