Branchentreff auf der HeLa – weniger Besucher

Endlich wieder persönlicher Austausch

Die Hessische Landwirtschaftsmesse HeLa, die vom vergangenen Freitag bis Sonntag in Alsfeld stattfand, zog merklich weniger Besucher an als in den Vorjahren. Gleichwohl zeigte sich der Veranstalter angesichts der Umstände – Coronapandemie, konkurrierende Veranstaltungen, Beginn der Ernte – „nicht unzufrieden“, wie Christian Schmidt, Geschäftsführer der Hessenhalle GmbH, dem LW sagte. Die Besucher erwartete am Wochenende wieder ein breites Spektrum an landwirtschaftlichen Geräten, Dienstleistungen und Produkten, die von einer etwas kleineren Zahl an Ausstellern präsentiert wurden. Das LW zeigt hier einen Ausschnitt.

Der Hessische Bauernverband präsentierte sein Dienstleistungsangebot und seine neue Kommunikationsstrategie „Hessens Bauern“.

Foto: Mohr

Bei der Eröffnung hatte HBV-Präsident Karsten Schmal seine Freude zum Ausdruck gebracht, endlich wieder persönlich Brancheninformationen austauschen zu können. Dafür sei die HeLa eine für die Praktiker der Region wichtige Plattform. Allerdings sei die Stimmung unter den Landwirten eher schlecht, vor allem, weil den Betrieben die notwendige Planungssicherheit fehle. Was die Tierhalter, vor allem die Schweinezüchter und -mäster, betreffe, könne man derzeit nur von einer existenziellen Notlage sprechen, da hier die hohen Kosten nicht durch die Erlöse ausgeglichen werden. Der Bauernverband präsentierte sich auf einem Gemeinschaftsstand mit dem Landwirtschaftsverlag, der Landjugend, der LBH Steuerberatungsgesellschaft und dem Projekt Bauernhof als Klassenzimmer. Neben seinem Dienstleistungsangebot zeigt der HBV seine neue Kommunikationsstrategie „Hessens Bauern“, die sich vorrangig an die Verbraucher richtet. Mit einer VR-Brille konnten Besucher am Stand eine virtuelle Realität im Stall und auf dem Feld erleben.

LW – LW 26/2022