Düngung von Winterraps – auch mit Spurenelementen

Während auf trockenen oder tonigen Standorten bei der Raps-Düngung eine Betonung auf der N-Versorgung zu Vegetationsbeginn liegt (60:40), sollte auf flachgründigen oder sandigen Böden die zweite N-Gabe zu Beginn des Streckungswachstums etwas höher ausfallen (40:60). Die S-Versorgung kann, insbesondere auf schwereren Böden, noch mit der zweiten N-Düngung erfolgen.
Solange Schwefel bis zum Einsetzen des Längenwachstums ausgebracht wird, ergeben sich in der Regel keine Nachteile. Gerade bei einer rein mineralischen Düngung auf dem Betrieb – sowie auf sandigen oder zur Trockenheit neigenden Standorten – muss die Versorgung mit Spurenelementen unbedingt im Auge behalten werden. Raps hat einen hohen Bedarf an Bor, Mangan und Molybdän, welche am besten im Zuge einer Blattdüngung während der frühen Schossphase zu decken ist.  
Dr. Jochen Brust