Effizient und schonend
Pöttinger stellt Neuheiten für Grünland und Ackerbau vor
Mit einer Reihe von Neuheiten ergänzt Pöttinger sein Maschinenangebot für die Grünlandbewirtschaftung und für den Ackerbau. Diese wurden kürzlich im österreichischen Grieskirchen der Öffentlichkeit im Praxiseinsatz vorgestellt.

Foto: Werkfoto
Mähwerk passt sich Bodenunebenheiten an
Mit dem Tragrahmen passt sich das Mähwerk Bodenunebenheiten von minus neun bis plus zwölf Grad an. Diese Technik gibt es jetzt auch für das Novacut mit 2,6 m Arbeitsbreite. Ebenfalls neu ist der Top 852 C s-line Doppelschwader mit Mittenablage. Dank einer speziellen Kreiselaushebung, bei der die Achse im Raum steht, wird eine Bodenfreiheit von rund 60 cm erreicht. Laut Pöttinger bringt das rund 30 Prozent mehr Bodenfreiheit als bei anderen, derzeit am Markt verfügbaren Geräten und garantiert einwandfreie Schwade auch am Vorgewende. Die Kreiselaushebung nach schräg hinten und oben bezeichnet Pöttinger als „Jet-Effekt“. Die Arbeitsbreite des unterlenkergeführten Schwaders beträgt 7,75 bis 8,55 m. Trotz 3,70 m Kreiseldurchmesser bleibt die Transporthöhe ohne Abnahme der 13 Zinkenarme unter 4 m. Die hydraulische Rechhöhenverstellung und die optional erhältliche elektrohydraulische Einzelkreiselaushebung bieten hohen Bedienkomfort.
Im Segment der Alpingeräte ergänzt Pöttinger sein Programm um das 495 kg leichte Mähwerk Novaalpin 306 mit 3,0 m Arbeitsbreite und sieben Mähscheiben sowie um den Ladewagen Boss L 25 T. Der Tieflader mit optionalem 16-Messer-Schneidwerk ist für Traktoren ab 30 PS konzipiert und fasst 16,5 DIN-m³.
Automatisches Messerschleifsystem Autocut
Besonders stolz ist Pöttinger auf sein, mit einer Silbermedaille bei der Agritechnica 2009 vorgestelltes automatisches Messerschleifsystem Autocut, das beim Jumbo-Silierwagen inzwischen zur Serienausstattung gehört. Binnen vier Minuten sorgt dieses für 45 scharfe Messer. Laut Pöttinger bringt dies eine verbesserte Durchsatzleistung um bis zu 20 Prozent und zusätzliche Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch. Diese Effekte summierten sich auf rund 300 Euro pro Jahr. Für weitere Ladewagenbaureihen soll sich die Autocut-Einrichtung für rund 7 200 Euro nachrüsten lassen. Doch Pöttinger geht noch einen Schritt weiter und hat gemeinsam mit John Deere eine Technik entwickelt, bei der der Ladewagen die Fahrgeschwindigkeit des Traktors in Abhängigkeit von der Schwadstärke steuert. Dies bringe nochmals bis zu 15 Prozent Leistungssteigerung der Verfahrenskette. Erste Maschinen sind derzeit im Feldtest.Bereits zu haben sind hingegen die Neuheiten für den Ackerbau. So wird die auf der Agritechnica vorgestellte Terrasem-Generation R2 bis C8 um eine 9 m-Ausführung ergänzt. Auch das neue Modell vereint die Schritte Bodenbearbeitung, Rückverfestigung und Saat in einem Arbeitsgang. Bei der neuen Kombination Lion-Vitasem wurde ein geteiltes Dosiersystem für Normal- und Feinsaat eingebaut, das den raschen Saatgutwechsel ermöglicht. Die Anbaumaschinen mit guter Schwerpunktlage können solo oder in Kombination mit der Lion-Kreiselegge eingesetzt werden. Neub