Einblick in die Landwirtschaft

Degen informiert sich über Situation der Betriebe

Wie moderne Landwirtschaft aussieht, ließ sich der Landtagsabgeordnete und ehrenamtliche Kreisbeigeordnete Christoph Degen (SPD) unlängst auf dem Friedrichshof in Gründau zeigen. Der Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Friedhelm Schneider, führte mit seinem Sohn Manuel Schneider über den eigenen Betrieb.

Bei der Führung über den Friedrichshof, von links: Bruno Wörner (Vorsitzender Kreisbauernverband Main-Kinzig), Landtagsabgeordneter Christoph Degen, Friedhelm Schneider (Präsident des Hessischen Bauernverbandes), Diplom Agraringenieur Michael Herdt, und Dr. Hans Hermann Harpain, stellvertretender Generalsekretär des Hessischen Bauernverbandes.

Beeindruckt zeigte sich Degen über die Möglichkeiten, die auf dem Friedrichshof genutzt werden. So wird neben der Milchproduktion mit einer Biogas- und Solaranlage Strom für den eigenen Verbrauch sowie für 2000 weitere Haushalte hergestellt. Die Reste aus der Biogasanlage, die zum Großteil mit Gülle und Mist betrieben wird, werden dann zu Dünger oder Einstreu, das irgendwann wieder in der Biogasanlage landet. „Unser Ziel ist es die Anlage so weit wie möglich mit Nebenprodukten zu betreiben“, erklärte Manuel Schneider. So soll eine Konkurrenz mit Flächen für die Nahrungs- und Futtermittelproduktion vermieden werden. „Ich finde es großartig, wie hier ein ganz eigener Kreislauf geschaffen wurde, bei dem alles eine Wiederverwertung findet“, so Degen. Im Anschluss an die Führung informierte sich Degen bei Hofbesitzer Friedhelm Schneider, dem stellvertretenden Generalsekretär des Hessischen Bauernverbandes Dr. Hans Harpain, dem Vorsitzenden des Kreisbauernverbandes Main-Kinzig, Bruno Wörner, Rainer Seimetz, dem Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Main-Kinzig und Diplom Agraringenieur Michael Herdt über die heutige Situation der Landwirtschaft. Probleme wie der demographische Wandel und Sorgen über die Begrenzung landwirtschaftlich nutzbarer Flächen kamen dabei zur Sprache. „Es ist für mich wichtig zu wissen, was die Menschen vor Ort bewegt“, sagte der Landes- und Kommunalpolitiker. „Als bildungspolitischer Sprecher meiner Fraktion liegt mein Tätigkeitsschwerpunkt zwar auf Hessens Schulen. Aber ich will mich auch über weitere Themen informieren. So habe ich mich sehr gefreut, dass mir ein Einblick in Ihren Landwirtschaftsbetrieb möglich war, der einen Beitrag sowohl zur Nahrungsmittel- als auch zur Energiegewinnung leistet.“ kbv – LW 18/2014