Ertragsfähigkeit von Braugerste absichern

Durch rechtzeitige Saat wird die Grundlage für den Ertrag von Sommerbraugerste gelegt. Nur wenn vor Beginn der generativen Entwicklung ein ausreichendes Wurzelwerk und ein gut entwickelter Blattapparat mit den nötigen Bestockungstrieben gebildet werden, kann eine ausreichende Korndichte je Quadratmeter erreicht werden.
Schwach entwickelte Wurzeln beinhalten das Risiko, dass die Sommergerste in Trockenphasen nicht den Anschluss an das in tiefe­ren Schichten vorhandene Bodenwasser findet. Die Bestände bestocken sich dann unzureichend und die Ährenanlagen bleiben klein. Darüber hinaus kann nur über ein gutes Wurzelsystem die zur Versorgung der Pflanzen nötige Nährstofferschließung im Boden erfolgen.
Sommergerste reagiert positiv auf eine gute Bodenstruktur, die eine schnelle Erwärmung des Saatbetts erlaubt. Die Kalkversorgung sollte daher nicht aus den Augen verloren und gegebenenfalls vor der Saat korrigiert werden. Ebenso wirkt sich die Versorgung mit Phosphor und Kali positiv auf die Ertragsbildung und insbesondere die Qualität des Erntegutes aus.
Es lohnt sich also, die Ergebnisse der Bodenuntersuchung zu überprüfen und eventuelle Defizite im Rahmen der Fruchtfolgedüngung auszugleichen.                                                                                                    Gabriele Käufler, LLH