Fleischrindertag ist ein Besuchermagnet

Hochklassige Konkurrenzen bestimmten die Schau

Ein ganz dickes Kreuz steht im Kalender vieler Fleischrinderzüchter und Mutterkuhhalter nicht nur in Hessen, sondern auch in benachbarten Regionen beim letzten Samstag im Januar: Fleischrindertag in Alsfeld. Ungeachtet der nicht zu übersehenden Probleme im Gesamtthemenbereich Mutterkuhhaltung und Fleischrinderzucht, durch nicht befriedigende Markterlöse, zunehmendes Auftreten von großen Beutegreifern und immer mehr Auflagen für die landwirtschaftliche Produktion, kamen die Besucher wie gewohnt in die Hessenhalle, um die Spitzentiere aus den hessischen Zuchtbetrieben zu sehen.

Eine erstklassige Färsenkollektion stand bei der Rasse Blonde d´Aquitaine im Ring, vorn die Siegerin Omega von der GbR Kömpel, Großenlüder.

Foto: Grünhaupt

Wie jedes Jahr waren Interessenten aus den benachbarten Ländern ebenfalls vertreten. Die mit den geltenden Bestimmungen zu den Restriktionsgebieten zur Blauzungenkrankheit verbundenen Auflagen erschwerten die Beschickung für einige Kategorien, so dass dieses Jahr die Anzahl der Kühe mit Kälbern bei Fuß dadurch etwas betroffen war. Bei einem Blick in die Stallungen konnte man schnell erkennen, dass auch dieses Jahr wieder hochklassige Konkurrenzen zu erwarten waren und die Besucher verfolgten sehr interessiert die Richtentscheidungen in den beiden Ringen, für die dieses Jahr Stefan Tröstl, Türnitz (Österreich), und Konrad Wagner, Schwandorf, zuständig waren. Beide rangierten mit kennbarer Linie und brachten das auch in ihren Kommentaren immer wieder zum Ausdruck.

Grünhaupt, LLH  – LW 6/2020