Frühzeitig vorbeugen

Gesund alt werden, ist für viele Menschen ein wichtiges Lebens­ziel. Dass es auf dem Weg dorthin hier und da mal zwickt und zwackt, lässt sich insbesondere mit zunehmendem Alter nicht immer vermeiden. So manch einer kennt seine köper­lichen und seelischen Baustellen daher auch nicht erst seit gestern. Doch nicht jeder macht etwas dagegen, und viele finden sich mit ihrem Zustand ab. Die Kluft zwischen dem Wollen und dem Können in puncto Verhaltensänderung scheint zu groß zu sein. Häufig wird auch die fehlende Zeit dafür vorgeschoben, oder der Gesundheitszustand ist schon so mies, dass Resignation Einkehr gehalten hat.

Doch für eine Verhaltensänderung ist es nie zu spät. Außerdem kann man sich professionelle Hilfe holen, die zudem auch noch von der Krankenkasse finanziell unterstützt wird. Viele Versicherte der landwirtschaftlichen Krankenkassen (LKK) haben dies im vergangenen Jahr schon genutzt: Rund 20 000 Kurse zur Primärprävention, also zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes, hat die LKK 2010 finanziert. Zu den Präventionsmaßnahmen gehören Kurse zur Bewegungsförderung, Stressbewältigung, Ernährung und zum Sucht­mittel­konsum. Die Kurse sind so angelegt, dass die Teilnehmer nach Abschluss in der Lage sein sollen, Erlerntes selbstständig weiterzuführen.

Wer sich also – möglichst frühzeitig – aufrafft und sich bemüht, gesundheitsschädigende Einflüsse künftig zu vermeiden (mit oder ohne Hilfe), gibt sich selbst die Chance, die Lebensqualität wieder zu erhöhen und die Leistungsfähigkeit zu erhalten. Mehr zum Thema in unserem Interview auf Seite IV.

Stephanie Lehmkühler