Getreideerfassung und Qualitätsanalytik

Messwerte auch bei Raps über IG NITNET abgesichert

Die Getreideernte ist in vollem Gange, der Regen brachte das Geschehen etwas ins Stocken, doch spätestens am Wochenende werden die Mähdrescher wieder heiß laufen. Da ist es für die Landwirte wichtig zu wissen, dass ihr Getreide ordnungsgemäß erfasst wird. Das gewährleistet die IG NITNET, die in der Trägerschaft des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd und der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften Rhein-Mosel-Höhen liegt.

Wurde das Erfassungssystem dieses Jahr überprüft, liegt solch ein Zertifikat vor.

Bei der Erfassung der Ernte von Getreide oder Raps durch den Agrarhandel oder direkt durch Verarbeiter wird seit jeher Wert auf die verlässliche Feststellung der Qualitätsparameter des abgelieferten Erntegutes gelegt. Sie ist sowohl für den Erzeuger als auch für den Abnehmer von großer Bedeutung, da sie unmittelbar der wertmäßigen (und damit auch finanziellen) Einstufung dient.

Aus logistischen Gründen kommen dabei fast nur Methoden zum Einsatz, die zügige und einfach handhabbare Messungen erlauben. Nach Möglichkeit werden Ganzkorn-Schnellbestimmer genutzt. Sie ermitteln auf Knopfdruck schnell und einfach die Werte und sind auch von labor­unerfahrenem Personal zu bedienen, müssen aber regelmäßig gecheckt werden. Aktuelle Eichstempel und ein aktuelles IG NITNET-Zertifikat zeigen dabei, dass die Geräte geprüft und eingestellt sind. Wer sicher gehen will, dass die gemessenen Werte seines Vertragspartners für Getreide und Raps vertrauenswürdig sind, sollte daher auf den Anschluss der eingesetzten Ganzkornmessgeräte an allgemein anerkannte Netzwerke wie die IG NITNET (www.ig-nitnet.de) achten. Dies ist an dem ausgestellten Zertifikat erkennbar (siehe Muster). Unverzichtbar ist dabei eine sorgfältige Probenahme.

IG NITNET – LW 28/2017