Höfe aus der Region - Teil 2

LW-Leseraufruf zum Hofambiente – Erscheinungsbild der Höfe

Ein landwirtschaftlicher Hof ist gleichzeitig Ort des Lebens und des Arbeitens. Die über Generationen in der Familie weitergegebenen Gebäude sind aber auch ein Ort der Geschichte und Tradition. Einige LW-Leser sind unserem Aufruf „Hofambiente“ gefolgt und stellen hier ihre Höfe vor.

Im zweiten Teil zum LW-Leseraufruf „Hofambiente“ werden zwei Höfe aus den beiden Landkreisen Odenwald und Hersfeld-Rotenburg vorgestellt.

Den 1. Teil der Übersicht "Höfe aus der Region" finden sie hier.

Den 3. Teil der Übersicht "Höfe aus der Region" finden sie hier.

Betrieb in vierter Generation

Karl und Matthias Glebe aus 36251 Bad Hersfeld-Asbach (Landkreis Hersfeld-Rotenburg)

Karl Glebes Informationen zum Leseraufruf lauten: „Haus und Hof wurden von meinem Urgroßvater Karl Friedrich Lamp­mann, Ökonom mit Ländereien, 1872 gekauft und ist somit in vierter Generation im Besitz.“ Seit 1995 befindet sich der Betrieb in der Produktionsaufgaberente. Acker und Grünlandflächen sind an den Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, Landwirtschaftszentrum Eichhof in Bad Hersfeld, verpachtet. Sein Sohn, so Karl Glebe, sei auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Stadt Bad Hersfeld als Wirtschafter und Landwirt beschäftigt. Er selbst ist Besitzer des abgebildeten Hofes in Asbach.

Das Wirtschaftsgebäude wurde 1932 erbaut und brannte im Jahr 1945 bis auf die Grundmauern nieder. „Unser Bauernhaus aus dem Jahre 1600 wurde vor den Flammen gerettet“, so Karl Glebe. Die Eltern bauten das Wirtschaftsgebäude wieder auf.

Hessisches Fachwerkhaus mit einem beidseitigen Treppenaufgang zum Hauseingang.

Gesamtansicht der Hofreite: Wohnhaus aus dem Jahre 1600 – von der Dorfstraße aus aufgenommen.



 

Hofreite mit Glockenturm

Hof von Familie Hofmann aus 64750 Lützelbach (Odenwaldkreis)

Gerhard Hofmann berichtete gegenüber der LW-Redaktion von einer Besonderheit auf seinem Hof: „Schon in der Jugend war ich fasziniert vom Schwarzwald und fand dort die Glockentürme, die sich an den Häusern befinden, wunderschön. Davon habe ich mich inspirieren lassen. Das heißt, ich konnte mir den Wunsch erfüllen, einen eigenen Glockenturm an unserem Scheunengiebel anzubringen.“ Diese Glocke, so Hofmann, werde zu besonderen Anlässen von Hand geläutet. Das könne ein Jubiläum beim Nachbarbetrieb sein, eine Dorf­aktion, oder die Glocke würde zu eigenen Familienfesten geläutet. Ãœber der Glocke zeigt ein Wetterhahn die Windrichtung an. Für den Enkel baute Hofmann ein eigenes buntes Baumhaus auf dem Hof – sicher die Erfüllung eines Traumes vieler kleiner Burschen.

Etwas Besonderes: Glockenturm am Scheunengiebel mit Wetterhahn.

Die Hofreite aus der Vogelperspektive.

Ein Blickfang auf dem Hof ist auch das bunte, selbst gebaute Baumhaus.