Hessens Züchter auf Augenhöhe mit der Konkurrenz
Charolais aus Hessen überzeugen bei der Schau in Northeim
Jährlich organisiert der Verband Deutscher Charolais-Züchter eine Schau der Jahrgangsbesten. Diese Vergleichsmöglichkeit wird von den ZuchtbetrieÂben gesucht, um den Zuchtfortschritt im Auge zu haben. Auch mehrere hesÂsische Betriebe nutzten die Gelegenheit, um sich mit den besten JungtieÂren in Northeim (bei Göttingen) dem nationalen Wettbewerb zu stellen.

Foto: Jost Grünhaupt
Genetisch hornloser Bulle
Nach einem weiteren Jungbullen aus dem Zuchtbetrieb von der Familie Duclos aus Witzenhausen, stellte sich der genetisch hornÂÂlose Bulle Hans aus dem ZuchtÂbetrieb von Horst Bierwirth, Ottrau, der Konkurrenz und war aufgrund seines ausgeglicheÂnen Körperbaus nicht zu schlagen. Ihm gelang es sogar zum Schluss, hinter einem herausragend entwickelten Bullen aus NieÂÂÂdersachsen den ReservesiegerÂplatz der gesamten Veranstaltung einzunehmen. Der Bulle stammt aus einer Kuh, die mehrere erstÂklasÂsige Söhne geliefert hat und ist sicherlich für die kommende Wintersaison eine Alternative für alle Betriebe, die SpitzengeneÂtik im Hornlossegment suchen.
Gute Weibliche vorgestellt
Auch bei weiblichen Kälbern waÂren mehrere hessische Beschicker aktiv im Wettbewerb. Karl und Florian Viering, Horst Bierwirth sowie Sabine und Peter Gries gelang es, sich mit ihren Absetzern im Mittelfeld der KlasÂse zu platzieren, oftmals gaben KleiÂnigkeiten den Ausschlag für die Platzierungen im vorderen BeÂreich. Besonders erfolgreich war der Zuchtbetrieb Erwin Rabenau aus Londorf, der mit VioÂletÂÂte eine erstklassige NecessaiÂre-Tochter vorstellte und für dieÂses in allen Belangen bestehenÂde Tier sogar mit dem Reservesiegertitel in der Kategorie der Kuhkälber ausgezeichnet wurde. Mit Baune, einer bereits mehrfach erfolgreichen Natur-Tochter, holte sich Erwin Rabenau dann bei den ein- bis zweijähriÂgen Rindern einen weiteren SpitÂzenplatz in der Bewertung (Ic). Das Gesamtresümee der Veranstaltung fällt eindeutig aus: hervorragend vorbereitete Tiere mit besÂtem Rassestandard, wie er für das große, weiße Fleischrind ChaÂrolais gefordert wird. Die hessiÂschen Beschicker zeigten, dass sie sich mit den Kollegen aus den anderen Bundesländern auf Augenhöhe in den EinzelwettÂbeÂwerÂben einreihen können. Gleichzeitig sind mit den vorgestellten Tieren hervorragende VorausÂsetzungen für die künftigen WettÂbewerbe im kommenden Winter gegeben und mancher Charolais-Züchter wartet schon jetzt mit großem Interesse auf den nächsten FleischÂrinÂdertag in Alsfeld.