Herbizidschäden an Zuckerrüben vermeiden

Neue Fachinformation gibt Tipps gegen Nachbauprobleme

Immer mehr Herbizide, die in Getreide oder Mais eingesetzt werden, stellen ein Risiko für die nachfolgenden Zuckerrüben dar. In der Praxis werden immer häufiger massive Schäden an den jungen Rübenpflanzen festgestellt. Deshalb raten die Anbauberater des Landwirtschaftlichen Informationsdienstes Zuckerrübe (LIZ) zu gezielten Vorbeugemaßnahmen in der Fruchtfolge.

Für die geplanten Zuckerrübenflächen 2009 sollten die in der Vorfrucht 2008 eingesetzten Herbizide auf ihre Unbedenklichkeit für die Zuckerrüben hin überprüft werden, empfiehlt der Informationsdienst. Gegebenenfalls könne durch gezielte Bodenbearbeitungsmaßnahmen das Risiko von Auflaufproblemen gesenkt werden.

Fruchtfolge-Planung rechtzeitig vornehmen

Für den Anbau 2010 empfehlen die LIZ-Berater, die Mittelwahl beim anstehenden Frühjahrs-Herbizideinsatz bereits unter Berücksichtigung der Zuckerrüben im Folgejahr zu planen. Dazu hat der Informationsdienst die wichtigsten Herbizide mit ihrem Gefährdungspotenzial für nachfolgende Zuckerrüben und notwendige Vorsichtsmaßnahmen in einer tabellarischen Übersicht zusammengefasst. Die neue Beratungsempfehlung ist ab sofort online verfügbar unter www.liz-online.de (Stichwort: LIZ-Herbizid-Nachbauprobleme).

Weitere Informationen auch direkt bei Landwirtschaftlicher Informationsdienst Zuckerrübe, LIZ Koordinationsstelle, Dürener Straße 67, 50189 Elsdorf, 02274 701260, Fax 02274 701240, E-Mail liz@liz-online.de. LW