Lebensmittel in Deutschland sind sicher

Keine Probleme bei Pflanzenschutzmittelrückständen

In Deutschland gibt es nach Einschätzung des Präsidenten des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg, kein Problem mit Pflanzenschutzmittelrückständen.

„Wenn die gesetzlich vorgeschriebe­nen Höchstwerte eingehalten wurden, sind die Lebensmittel sicher“, sagte Tschiersky-Schöneburg in der Präsidiumssitzung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) letzte Woche in Berlin. Er verwies auf den aktuellen Bericht seiner Behörde zu Pflanzenschutzmittelrückständen, demzufolge mehr als 97 Prozent der aus Deutschland stammenden Obst- und Gemüseproben unterhalb der Rückstandshöchstgehalte liegen.

Deutschland nehme damit im Vergleich zu den anderen EU-Herkünften sowie aus Ländern außerhalb der EU die Spitzenposition ein. Der BVL-Präsident räumte zugleich ein, die Verbraucher hätten ein „gefühltes Risiko“ bei Pflanzenschutzmittelrückständen entwickelt. Sie reagierten daher überaus sensibel auf dieses Thema. Das Bundesamt sei sehr daran interessiert, zur Versachlichung dieser Thematik durch eine zeitnahe Berichterstattung beizutragen und damit einer „unbegründeten Panikmache“ Einhalt zu gebieten.

Positiv äußerte sich Tschiersky-Schöneburg zum novellierten EU-Pflan­zenschutzrecht. Es enthalte Verbesserungen sowohl bei der Wirkstoff- und Mittelprüfung als auch bei der Höchstmengenfestsetzung. Das hohe Schutzniveau für die Verbraucher werde erhalten, die Harmonisierung vorangetrieben und die Entscheidungsverfahren verkürzt. Insgesamt werde es jedoch zu einer besseren Verfügbarkeit durch das Zonenmodell, zu gegenseitiger Anerkennung und zu einer Verbesserung des Datenschutzes kommen. age