Fleischwirtschaft gründet German Meat

Exportförderung

Mit der Schaffung von German Meat als Exportförderorganisation hat die deutsche Fleischwirtschaft Konsequenzen aus dem Ende der CMA gezogen. Der Vorstand des Verbandes der Fleischwirtschaft (VdF) beschloss bei seiner Sitzung am vergangenen Mittwoch die Gründung von German Meat als GmbH mit Sitz in Bonn. Ein Finanzierungsvorschlag und ein detailliertes Konzept für die Neugründung sollen Ende April vorliegen, damit im Mai die Arbeit beginnen kann. Einziger Gesellschafter von German Meat ist derzeit der VdF. „Wir sind für andere offen“, betonte VdF-Geschäftsführerin Dr. Heike Harstick gegenüber dem Pressedienst Agra-Europe.

German Meat werde die Exportförderung für Schwei­ne- und Rindfleisch in die Hand nehmen. Ausgerichtet sei der Fleischexport vor allem in Richtung Osten, und zwar nicht nur nach Osteuropa und Russland, sondern auch in Staaten der ehemaligen Sowjetunion und nach Asien. Ziel sei es, auf den umkämpften Auslandsmärkten Wettbewerbsgleichheit zu Konkurrenten aus Europa und Amerika herzustellen. „Ich hoffe, dass alle mitziehen, eigentlich steht dem nichts mehr im Wege“, betonte Harstick. Neben staatlichen Fördermitteln hofft sie auch auf Unterstützung aus der Landwirtschaft. Sie machte aber gleichzeitig klar, dass die Schlachtbetriebe nicht mehr als Sammelstelle für Absatzfördergelder fungieren werden. age