Zahl der Streikenden gering

Anfrage bei den Molkereien in Hessen und Rheinland-Pfalz

Am Milchlieferstopp beteiligten sich in Hessen und Rheinland-Pfalz bis zum Redaktionsschluss nur wenige Landwirte. Eine Anfrage des LW bei den Molkereien brachte folgendes Ergebnis:

In Frankreich hat der Milchstreik am Donnerstag vergangener Woche begonnen. Hier eine Protestaktion im osthessischen Schlitz.

Foto: Burkhardt

Günter Berz-List, Geschäftsführer der Privatmolkerei Schwälbchen, konnte am Mittwoch keine großen Auswirkungen des Streiks spüren.

Bei Schwälbchen lieferten 10 Lieferanten nicht

„Etwa zehn Lieferanten haben die Milchlieferung eingestellt“, sagte Berz-List. Zur Situation auf dem Milchmarkt sagte er: „Es gibt schon seit ein paar Wochen Anzeichen, dass der Milchmarkt sich dreht.“ „Gewisse“ positive Preissignale seien von seiner Molkerei in den nächsten Wochen zu erwarten. Konkretes könne er jedoch erst in einigen Tagen sagen.

Campina gab Mittwoch der aktuellen Woche schriftlich bekannt, dass nur ein Mitglied, das in Köln anliefere, keine Milch andiene. „Aus diesem Grunde sehen wir zurzeit den Milchstreik als nicht problematisch an. Wir betrachten den aktuellen Milchpreis mit Sorge und unternehmen als Genossenschaft alles, um einen bestmöglichen Erlös zu erwirtschaften“, ergänzte Campina.

Bei der Hochwald-Molkerei in Thalfang – dem größten heimischen Molkereiunternehmen – sollen nach Angaben aus dem Umfeld der Genossenschaft am Dienstag 20 Betriebe im Milchlieferstreik gewesen sein. Humana in Everswinkel konnte bis Redaktionsschluss überhaupt keine Angaben über den Umfang des Milchlieferstopps in dem Unternehmen machen. Ad