Wettscheren der Jungzüchter

Traditionellen Wettbewerb zum Jahreswechsel ausgetragen

Den traditionellen Kuh-Scherwettbewerb der Jungzüchterclubs Waldeck-Frankenberg und Marburg-Biedenkopf, „zwischen den Jahren“ in Franken­berg-Haubern, haben Christina Grebe aus Helmscheid und Oliver Jäger aus Bockendorf gewonnen.

Flankiert von Gastgebern, Organisatoren, Preisrichter, Zweit- und Drittplatzierten: Christina Grebe und Oliver Jäger (4. und 5. von links) haben den ersten Preis beim Kuhscheren der Jungzüchterclubs Waldeck-Frankenberg und Marburg-Biedenkopf für sich entschieden.

Foto: Marianne Dämmer

Die Jungzüchterin aus dem Waldecker Land und der Jungzüchter aus dem Frankenberger Land erarbeiteten sich gemeinsam mit der Schere die meisten Punkte (80) – und damit den ersten Platz. In der Bewertung nur zwei Punkte hinter ihnen lagen Daniel Seibel und Björn Ochse (beide Dörnholzhausen). Auf den dritten Platz kamen Michael Löwer (Gemünden) und Michael Momberger (Herbelhausen) mit 73 Punkten.

Acht Teams angetreten

Acht Teams waren angetreten, um sich im Kuhscheren zu messen. Punkte wurden vergeben für die Gestaltung des Kopfes, des Euters, den Gesamteindruck, Sauberkeit und die Top-Line, also die Rückenlinie der Kuh, deren korrekte Rasur nur wenige Teams beherrschen. Das wurde auch in Hau­­bern deutlich; dabei bescheinigte der Wertungsrichter Ingo Hauck (Wetterburg) bei den Leistungen der Teams jedoch ein grundsätzlich „hohes Niveau“. „Alle lagen in der Wertung recht nah beieinander“, sagte er. Nach den Erstplatzierten folgten auf den weiteren Rän­gen Daniel Dersch (Louisendorf) und Michael Seibel (Dörnholzhausen), Martin Lölkes (Simtshausen) und Tobias Behr (Niederwald), Tim Bornemann und Christian Pohlmann (beide Rhenegge), Janik Metz (Ellershausen) und Nicholas Lein (Bleidenroth) sowie Tamara Göbel und Sebastian March (beide Schwabendorf), die zum ersten Mal an dem Wettbewerb teilgenommen hatten.

Ereignis zum Jahreswechsel

Viele Landwirte und ihre Familien aus beiden Landkreisen nutzten das Ereignis „zwischen den Jahren“ wieder zum Erfahrungsaustausch. Und während die Gäste auf dem Futtertisch den Wettbewerbsteilnehmern zuschauten und fachsimpelten, hatten die jungen Besucher Gelegenheit, die Kälbchen mit Heu zu füttern. Die Mitglieder des Frankenberger Holstein-Züchterclubs sorgten für das leibliche Wohl der Besucher.

Preise gab es für alle Teilnehmer, schließlich hatten sich alle engagiert eingesetzt. Die Akteure nahmen, wie ebenfalls seit Jahren Tradition, unter anderem praktische Sachpreise mit nach Hause – die reichten vom Katzenfutter über Krafttrunk für Kühe bis hin zu Melkschürzen. Dank galt den zahlreichen Spendern – und der Gastfamilie Michel, der vom Jungzüchterclub ein Präsentkorb überreicht wurde. Dämmer