Starke Einschnitte

Einschnitte schon ab April

Foto: Moennig
Dr. Nor­bert Röttgen, Bundes­umweltminister, plant starke Ein­schnit­­­­­te bei der Solarstromförde­rung.

Laut vergangene Woche ver­öffentlichten Eckpunkten seines Hauses soll die Einspeisevergü­tung für Photovoltaikanlagen schon ab 1. April dieses Jahres um 15 Prozent sinken. Für Frei­flä­chen­­anlagen soll diese Kürzung zum 1. Juli 2010 kommen. Außer­dem sind für Anlagen auf „Ackerflächen“ zusätz­lich 10 Pro­zent­punk­te weniger Förderung vor­gesehen, also ab 1. Juli eine insgesamt um 25 Prozent geringe­re Einspeisever­gütung. Damit soll der Ausbau auf vorbelastete Flächen gelenkt wer­den.

Für den Eigenverbrauch von Solarstrom gilt diese einmali­ge Absenkung der Einspeisesätze im Erneuerbare-Energien-Ge­setz (EEG) nicht. Im Gegenteil, dort soll die Vergütung demnächst angehoben werden. Laut Röttgens Plänen wird ferner die jährliche Absenkung der Einspei­sever­gü­tung für Neuanlagen, die sogenannte Degression, künftig vom Ausbautempo des Photovoltaikmarktes abhängen. Werden in diesem Jahr mehr als 3 500 Me­ga­watt (MW) zugebaut, sinkt die Vergütung im nächsten Jahr zusätzlich um 2,5 Prozent. age