Nmin-Gehalte für Zuckerrüben, Spätkartoffeln und Körnermais nicht überhöht
Nmin-Beprobung für Zuckerrüben, Spätkartoffeln und Mais in der Süd- und Vorderpfalz
Da nicht nur aus ökonomischen, sondern gerade auch aus ökologischen Gründen (beispielsweise Auswaschung von Nitrat ins Grundwasser) die Optimierung der Düngung und insbesondere der N-Düngung dringend erforderlich ist, wurde am Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Versuchs- und Beratungseinheit Neustadt, bereits im zweiten Jahr nochmals eine spätere Nmin Beprobung vorgenommen.
Hintergrund dieser zweiten, späteren Nmin Beprobung ist die optimale Bestimmung des Nmin-Gehaltes für die im Frühjahr zur Aussaat kommenden Kulturen wie Zuckerrüben, Spätkartoffeln und Mais ab Ende März beziehungsweise Anfang April.
Nur geringe Veränderung zum ersten Termin
Daher wurden im Zeitraum zwischen dem16. und 22. März 2010, rund vier Wochen nach der ersten Beprobung, auf repräsentativen Ackerflächen Bodenproben gezogen und auf ihren Nmin-Gehalt untersucht. Die Nmin-Gehalte wurden jeweils für die Bodenhorizonte von 0 bis 30 cm und von 30 bis 60 cm Tiefe bestimmt. Die Untersuchung der zweiten Probeziehung zeigt ähnliche Gehalte an mineralisiertem Stickstoff wie die der ersten Probeziehung. Zurückzuführen sind diese Ergebnisse auf die Witterung, denn erst ab Mitte März startete langsam der Frühling, was sich in der Mineralisierung noch kaum widerspiegeln konnte.
Allerdings können durch die zeitnahe Beprobung zur Aussaat und Pflanzung von Zuckerrüben, Spätkartoffeln und Mais, die Düngegaben und Mengenbemessung den Böden und Ertragserwartungen besser angepasst werden, was im Rahmen der Wasserrahmenrichtlinie sehr zu begrüßen ist. Die Ergebnisse der zweiten Nmin-Untersuchung 2010 sind in der Tabelle zusammengefasst.
N-Bedarfsermittlung für Zuckerrüben, Spätkartoffeln und Körnermais 2010
Die Unterlagen zur Bedarfsermittlung im betriebsspezifischen Falle sowie die Empfehlungen sind in den weiteren Tabellen aufgeführt.
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| Sollwertschema Zuckerrüben | Sollwertschema Kartoffeln | Sollwertschema Mais |
Dabei sind zusätzliche N-Mengen, die möglicherweise aus einer vorhergehenden organischen Düngung des Ackers mineralisiert werden können, noch nicht berücksichtigt. Wichtig: Bewahren Sie diese Nmin-Informationen in Ihren Unterlagen auf, da diese im Rahmen einer Betriebskontrolle vorzulegen sind. Bettina Kirchmer, DLR Rheinhesse-Nahe-Hunsrück