Jugendfreizeit beim Vize-Weltmeister

Strand und Camping-Urlaub in Kroatien

Braungebrannt und begeistert kehrten vergangene Woche 20 Jugendliche mit ihren drei Betreuern von der Jugendfreizeit in Kroatien zurück. Neben dem vielseitigen Programm hatte es den 13- bis 17-Jährigen vor allem der Strand und das türkisblaue Meer der Adria angetan. Rund zehn Teilnehmer stammen von landwirtschaftlichen Betrieben in Hessen, die mit dem Handy gespannt die Ernte zu Hause verfolgten. „Wir hatten auch mal Regen und kühlere Stunden in den 14 Tagen, anders als in Hessen“, so eine Betreuerin am Ende der Freizeit.

Die Landjugendgruppe in Kroatien mit ihrer Camp-Flagge „Heavy Bauer“.

Foto: HLJ

An der traumhaften Westküste der istrischen Halbinsel gelegen, bot der Campingplatz Lanterna bei Tar den 23 Hessen eine riesige Auswahl an Sport- und Freizeitmöglichkeiten sowie eine sehr gute Ausstattung, die keine Wünsche offen ließ. Dort gab es für die Jugendlichen alles, was das Herz begehrt: Beachvolleyball, Basketball- und Fußballplatz, Tennis und Tischtennis, Tretboote, Abkühlung im Pool und einen überwachten Badestrand. Mit einem sogenannten Wassersofa ließen sich Teilnehmer über das Meer ziehen und genossen die kühle Meeresbriese. Ein kleiner Sprungturm und zwei Wasserhüpfburgen vervollständigten den Badespaß. Sehr beliebt bei den Jugendlichen war das Wasser-Aerobic. Hier konnten sie zu Musik eigene Choreografien entwickeln und vorführen.

Die jugendfreundliche Anlage erstreckt sich entlang eines 3 km langen Küstenstreifens, an dem sich mehrere Kiesstrände mit Sonnenschirmen befinden und der einen wunderschönen Blick auf das alte Fischerdorf Novigrad eröffnet.

Mit dem Wassertaxi machten die Teilnehmer und Betreuer auch einen Ausflug in diesen wunderschönen kleinen Fischerort mit seiner mittelalterlichen Altstadt.

Besichtigung einer alten Basilika

Ein weiterer Ausflug ging nach Porec. Der beliebte Sommerbadeort zählt zu den schönsten Urlaubszielen Kroatiens und lockt jedes Jahr Besucher aus aller Welt. Mit einer Stadtführerin entdeckte die Gruppe unter anderm die Euphrasius-Basilika aus dem 6. Jahrhundert in der historischen Altstadt. Sie ist berühmt für ihre mit Edelsteinen übersäten byzantinischen Mosaiken.

Fünf der Teilnehmer konnten nicht wiederstehen und bestellten sich eine Riesenpizza, Durchmesser 80 cm: Pizza satt. „Es gab immer genug und lecker zu Essen, aber manchmal muss man auch mal was anderes zu sich nehmen“, sagte ein Teilnehmer nach dem Riesenpizza-Schmaus.

Die Gruppe der „starken Bauern“

Auf dem großen Gelände des Camps waren insgesamt fünf Jugendgruppen aus Deutschland untergebracht, jede Gruppe hatte jedoch ihren eigenen Bereich. Eine organisierte Wasserschlacht zwischen den fünf Gruppen verschaffte neben dem Spaß auch noch wohltuende Abkühlung an einem der heißeren Tage.

Sonst bastelten und spielten die Jugendlichen, was das Zeug hält: eine Camp-Flagge wurde gleich zu Beginn der Freizeit gemeinschaftlich hergestellt und am Aufenthaltsplatz gehisst. Der Camp-Name war auch schnell gefunden: die „Heavy Bauern“.

Nach den Besichtigungen gab es jede Menge Spaß am Meer – wie hier auf dem Wassersofa.

Foto: HLJ

Beim Batiken, dem Klassiker der Bastelaktivitäten, zauberten die Teilnehmer wunderschöne Täschchen und T-Shirts. Abends standen unter anderem Jugenddisco und Theateraufführungen auf dem Programm. Ein selbstgeschriebenes Theaterstück über ein „Hanghuhn“ bildete Szenen der Freizeit ab und sorgte für viele Lacher.

Knifflige und sportliche Aufgaben hatten sich die Betreuer für die diversen Challenges ausgedacht. So musste man bei der „Flachwitze-Challenge“ sein Gegenüber zum Lachen bringen, um zu punkten. Bei der „Foto-Challenge“ mussten die Kleingruppen von sich Selfies mit jeweils zuvor gelosten Motiven im Hintergrund machen. Bei der „Tausch-Challenge“ zogen alle Kleingruppen mit jeweils einer Zwiebel ausgestattet los und tauschten sich bis hin zu Klappstühlen und Sonnenbrillen.

Kajak-Tour beim Sonnenuntergang

Besondere Highlights unter den vielen Aktionen war die Kajak-Sunset-Tour. Geführt von einem erfahrenen Guide paddelten die Jugendlichen am Abend die Küste entlang, dem Sonnenuntergang entgegen. Auf abendliche Lagerfeuer musste aufgrund der hohen Brandgefahr leider verzichtet werden.

Gut gelaunt und erfüllt von einer tollen Zeit, wurden die Jugendlichen letzte Woche – nach einer langen Nachtbusfahrt – von ihren Eltern wieder in Empfang genommen. Und eins steht für viele Teilnehmer fest: Im nächsten Jahr sind sie wieder dabei, wenn die Hessische Landjugend in die Ferien fährt!

„Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Jahr wieder vielen Kindern aus Landwirtschaftsfamilien einen Auslandsurlaub ermöglichen konnten und besonders darüber, dass sie alle sichtlich Spaß dabei hatten“, so Lars Döppner, Landesvorsitzender der Hessischen Landjugend zum Abschluss der Freizeiten.

HLJ – LW 30/2018