Jungzüchter stellen ihr Können unter Beweis
Bezirksentscheid in der Tierbeurteilung durchgeführt
Ein wichtiger Termin im Programm der Jungzüchterclubs Waldeck-Frankenberg und Marburg-Biedenkopf ist der gemeinsam ausgerichtete Bezirksentscheid in der Tierbeurteilung. 32 Jungzüchter nutzten die GelegenÂheit auf dem Betrieb von Familie Heinz Dersch in FrankenÂberg-Dörnholzhausen, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Foto: Daniel Seibel
Fünf Jungkühe in 15 Minuten
Der Wettbewerb begann dann im Anschluss mit dem Richten einer Kuhklasse. Dazu stellte Familie Dersch fünf junge Kühe in der ersten Laktation zur Verfügung, die von den Teilnehmern in eine Rangfolge gebracht werden mussten. Nach Ablauf der für diesen ersten Teil zur Verfügung stehenden 15 Minuten, durften drei Kühe wieder in den Stall und zwei blieben für die liÂneÂare Beschreibung auf dem Hof.
Jetzt ging es daran, die Kühe in 19 Einzelmerkmalen möglichst genau mit Zahlen von eins bis neun zu beschreiben und die vier Merkmalskomplexe Milchtyp, Körper, Fundament und Euter nach dem 100-Punktesystem zu bewerten. Hierfür hatten die Teilnehmer insgesamt 30 Minuten Zeit, das heißt 15 Minuten pro Kuh.
Lineare Bewertung
Ziel des Wettbewerbes ist es, möglichst wenige Abweichungspunkte zur offiziellen Richterbewertung zu haben. Deshalb wurde das Richten der Kuhklasse sowie die lineare Bewertung der beiden Kühe zeitgleich von Katrin Hartmann aus Frankenberg-Haubern und Ute Ermentraudt vorgenommen. Nach Ablauf der Zeit wurden die Bewertungsbögen eingesammelt und die Jungzüchter konnten sich mit Würstchen und Getränken stärken.
Für die Vorstandsmitglieder ging es an die Auswertung des Wettbewerbes und die Verteilung der Preise. Wie schon in den vergangenen Jahren sorgten auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Sponsoren dafür, dass sich alle Teilnehmer über Preise freuen konnten. Am meisten gefreut hat sich aber an diesem Abend der zehnjährige Marc Schlömer aus Twistetal-Berndorf, der den Bezirksentscheid mit den wenigÂsten Abweichungspunkten gewonnen hat.
Pokale für Rot- und Schwarzbunte
Für seinen Sieg erhielt er neben Sachpreisen den Wanderpokal mit der schwarzbunten Kuh. Der Wanderpokal mit der rotbunten Kuh ging an Christina Grebe aus Korbach-Helmscheid, die sich den zweiten Platz sicherte. Ihr Bruder Lars Grebe war mit nur einem Abweichungspunkt mehr auf den dritten Platz. Punktgleich auf den vierten Platz kamen die Schwestern Ann-Kathrin und Sabrina Wolff aus Korbach. Die weiteren Platzierungen gingen an Anna-Lena HemÂpel aus Bad Wildungen, Stefan Vesper aus Münden, Helmut Michel aus Elleringhausen, und punktgleich auf Rang neun Johannes Hamel und Kevin KlinÂÂge.
D. Seibel/U. Ermentraudt