Landesschau mit Brenntermin

Hessische Kaltblutschau 2012 mit sechs Rassen durchgeführt

16 Stuten und 15 Fohlen aus sechs verschiedenen Kaltblutrassen wurden beim züchterischen Wettbewerb in Usingen vorgestellt. Die Rassen Schwarzwälder Kaltblut, Trait Breton, Rheinisch-Deutsches Kaltblut, Süddeutsches Kaltblut, Freiberger und Noriker waren vertreten.

Foto: Florian Solle
Die Hessische Landes-Kaltblutschau ist traditionell verbunden mit einem Brenntermin des Pony- und Pferdezuchtverban­des Hessen. Einen tollen Auftritt hatten nicht zuletzt die Bretonen, denn mit sechs Fohlen, davon fünf Prämienfohlen, machten sie sogar den in Usingen stets starken Schwarz­­wälder Füchsen Kon­kur­renz. So holte Frank Immel aus Buchenau mit seinem beweglichen Bretonen-Fohlen Caspar-Jakob v. BR Harmonieux die Siegerschärpe der Hengstfohlen. Auch das typ- und bewegungsstarke Stutfohlen Candice v. Membo des Züchters Marco Blotzki verdient Erwähnung, stellvertretend für weitere gute Stutfohlen in dieser Klasse. Der Siegerpreis der Stutfohlen insgesamt ging aber wieder an die Schwarzwälder Kaltblüter, und zwar an das sehr rassetypische Morgan-Fohlen, Mia von Diana und Thomas Frank, aus Schaafheim.

Ebenfalls von dem Modest-Sohn Morgan stammte die Klassensiegerin und spätere Gesamtsiegerin ab, die dreijährige Mona-Liesa des Züchters Karl-Heinz Rohmann aus Schaafheim. Diese setzte sich in einer kleinen, aber hochklassigen Konkurrenz gegen sehr typvolle Altersgefährtinnen durch. Zum einen war dies die schon in der hessischen Eliteschau erfolgreiche Fabienne v. Mauritius (Werner Wagner), zum anderen die ebenfalls von Werner Wagner gezogene Fichte (Christine Damm), schließlich die Darius-Tochter Desteny (Marion Geisel). Mona-Liesa, Fabienne und Fichte erhielten den Prämientitel des Zuchtverbandes, der speziell den Dreijährigen und dem zentralen Eintragungstermin vorbehalten ist.

In der Klasse der Vier- bis Sechsjährigen trat dann die Süddeutsche Stute Jule v. Dionysos (Heinrich Biederbeck) auf den Plan, die später den Titel der Ge­samtreservesiegerin erhielt. Ohne Konkurrenz aus ihrer Rasse gab es für sie zunächst nur einen 1a-Preis, während die beste Schwarzwälder Stute Maja StPrSt (Diana und Thomas Frank) hier den Klassensieger-Pokal bekam, zumal sie vier weitere gute Stuten auf die Plätze verwies. Deutlich weniger Stuten als in früheren Jahren fanden sich in der Klasse der Sieben- bis Zwölfjährigen ein. Hier behielt die immer wieder sympathische Fricka StPrSt des Werner Wagner einmal mehr die Nase vorn.

Preismünzen und Schärpen

Gesamtsieger- und Klassensiegerpokale des Kaltblutzuchtvereins, eine FN-Silbermedaille, LLH-Preismünze sowie Ehren- und Sachpreise der Stadt Usingen kamen zu den rot-weißen Siegerschärpen des hessischen Zuchtverbandes, den Schleifen und Stallschildern hinzu. Für die Kaltblutpferdezüchter stehen als nächste Termine das große Fahrturnier „Championat der Kaltblüter“ am kommenden Wochenende, Samstag und Sonntag, 6./7. Oktober und die Leistungsprüfung am Donnerstag, dem 1. November, auf dem Programm, beides im Hessischen Landgestüt Dillenburg.

Alle Prämienfohlen und die Rangierungen der Stutenklassen sind in der Tabelle zusammengestellt.

Florian Solle