„Landwirte mitten in der Gesellschaft“

Vortrag von HBV-Präsident Friedhelm Schneider in Malsfeld

Von links: Karl Mihm, Dominik Leyh, Mark Weinmeister (Staatssekretär für Europa), Claudia Rehs (Beisitzerin), Friedhelm Schneider (Präsident des HBV), Klaus Rehs (Vorsitzender CDU Malsfeld).

Foto: PM

Gastredner beim Neujahrsempfang der CDU Malsfeld am vorletzten Sonntag war der Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Friedhelm Schneider. Dort sprach Schneider zur Landwirtschaft in Hessen und hob hervor, dass sie eine wichtige wirt­schaftliche Bedeutung für die Gesellschaft habe. Landwirtschaft sei der Motor der ländlichen Wirtschaftsentwicklung. Er begrüße die Worte des neuen Bundeslandwirtschaftsministers Friedrich, der sich zuvor bei der Grünen Woche in Berlin für eine produktive Landwirtschaft mit einem festen Platz in der Gesellschaft ausgesprochen habe. Mitten in der Gesellschaft stehe die Landwirtschaft dann, wenn sich möglichst viele Bauern in der Gesellschaft und in der Politik engagieren, so Schneider weiter. Es sei daher von herausragender Bedeutung, dass sich Landwirte in den öffentlichen Gremien, in den Gemeinde- und Stadtparlamenten engagiere und Politik vor Ort mitgestalte. Die Politik vor Ort sei oftmals wichtiger als die große Agrarpolitik in Berlin und Brüssel. Denn ob ein Stall gebaut werde, ob er an dieser Stelle oder nicht, ob der in dieser Größe oder einer anderen gebaut werde, entscheiden letztlich die Gremien vor Ort, so Schneider. Oftmals werde eine Neuinvestition aber nicht als das gesehen, was sie letztlich darstelle, nämlich eine Verbesserung unter anderem der Tierhaltung, einer Steigerung des Tierwohls oder eine Verringerung der Umweltbelastung. Die Landwirtschaft stelle sich damit den gesellschaftlichen Anforderungen, sowohl in der Debatte um Tierwohl, als auch in den Fragen der umweltgerechten Bodennutzung. hbv – LW 7/2014