Markttelegramm KW 19
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Trotz der feiertagsbedingt kurzen Schlachtwochen entwickeln sich kaum Angebotsüberhänge am Schlachtrindermarkt. Regional bleibt das Erzeugerangebot begrenzt, bei Jungbullen und Färsen jedoch gut ausreichend für das schleppende Fleischgeschäft an der Metzgertheke. Schlachtkühe hingegen bleiben auch überregional gesucht und können vereinzelt nochmal kleinere Aufschläge erzielen. |
Schlachtschweine | Am Schweinemarkt hellt sich die Stimmung auf, die Nachfrage beim Grillsortiment brachte zum Monatsbeginn erste Impulse. Größere Überhänge sind auch in der 2. kurzen Schlachtwoche nicht zu erwarten, der Markt bleibt ausgeglichen. |
Ferkel | Der Ferkelmarkt zeigt sich stabil und ausgeglichen. Das Angebot wird zügig abgerufen und die Nachfrage vollständig bedient. Die Ferkelpreise bleiben in diesem Umfeld auch in der 8. Woche in Folge ohne wesentliche Bewegung. |
Nutzkälber | Die Stückzahlen am regionalen Nutzkälbermarkt haben sich weiter ermäßigt und werden nun deutlich schlanker vom Handel aufgenommen als noch vor einigen Wochen. Die reduzierten Mastplätze in Holland begrenzen jedoch die Nachfrage weiterhin, die Einstallung der Weihnachtskälber in marktferneren Regionen läuft hingegen flott. Das Erlöspotential für heimische Erzeuger bleibt trotz aktuell festerer Tendenzen weiter hinter der Vorjahreslinie zurück. |
Eier/Geflügel | Die Feiertage zum Monatswechsel haben die erwartete Belebung am Eiermarkt erbracht. Die Nachfrage auf Verbraucherebene hat mit Aktionen im LEH spürbar angezogen. Regional bieten die stabilen bundesweiten Vorgaben eine solide Grundlage für die Preisverhandlungen im Direktabsatz an den LEH. Saisonale Nachfrageimpulse stützen die feste Preisentwicklung am Geflügelmarkt. Besonders Brust und Filet von Pute und Hähnchen stehen neben den Grillartikeln in Verbrauchers Gunst; das knappe Erzeugerangebot lässt sich flott absetzen. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Die Terminmärkte starteten mit deutlichem Anstieg in die Woche. Globale Ernteaussichten drücken die Erwartungen an die Erträge und treiben die Kurse. Am Kassamarkt ist das Angebot alterntiger Ware noch immer reichlich, prompte Abwicklungen können daher deutlich weniger von den gestiegenen Preisen profitieren. Das Kontraktgeschäft für die Ernte 24 ist bisher deutlich unterentwickelt. Die feuchte Witterung sorgt derweil für hohen Pilzdruck in den Beständen. |
Futtermittel | Internationale Wetternachrichten haben zu einer kräftigen Hausse im Sojakomplex der Terminmärkte verursacht. Die schwache Euro-Parität verstärkt den Effekt am heimischen Markt für Sojaschrot. Rapsschrot im Sog fester Rapsnotierungen ebenfalls verteuert. In der Folge ziehen auch die Forderungen für Mischfutter weiter an. Das Termingeschäft kommt zum Erliegen. |
Kartoffeln | Das Angebot an alterntigen Speisekartoffeln ist rückläufig, aber noch immer ausreichend für die Nachfrage. Bis zum Saisonende werden die Preise für alterntige Ware wohl stabil bleiben. Bei den Direktvermarktern werden Restbestände abverkauft, das Saisonende ist greifbar. In Baden werden in den nächsten Tagen die ersten, noch losschaligen Frühen in den Hofläden zu finden sein. Einschätzungen sehen erste pfälzische Kartoffeln für die nächste Woche voraus. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |